Deutsch-usbekische Beziehungen

1826

Bei Vran in Jena erscheint Georg von Meyendorff Reise von Orenburg nach Buchara im Jahre 1820.

1852

Alexander Lehmann veröffentlicht für die Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg seine Reise nach Buchara und Samarkand in den Jahren 1841 und 1842.

1929

Bertolt Brecht verfasst Die Teppichweber von Kujan-Bulak ehren Lenin.

1932

Der deutsche Künstler Heinrich Vogeler wird Leiter der Propagandaabteilung der KP in Taschkent.

1937

Gustav Krist veröffentlicht in Wien bei Seidel & Sohn Allein durchs verbotene Land: Fahrten in Zentralasien.

1941

Wolgadeutsche werden nach Usbekistan deportiert. In Begowat und Taschkent werden Kriegsgefangenenlager eingerichtet.

1945

Bei Harrassowitz in Leipzig erscheint Annemarie von Gabains Özbekische Grammatik. --- 5.2.: Der deutsche jüdische Verleger, Buchautor und Blogger Abraham Melzer kommt in Samarkand zur Welt.

1953

Sadriddin Ajnīs Buchara: Erinnerungen erscheint bei List in Leipzig.

1960

Hildegard Plievier veröffentlicht bei Scheffler in Frankfurt am Main Flucht nach Taschkent.

1978

Karl Reichl gibt im Studienverlag Brockmeyer in Bochum den Band Usbekische Märchen heraus.

1979

Richard Christ publiziert im Berliner Verlag Volk und Welt den Reisebericht Taschkent, Buchara, Samarkant: Usbekische Reisebilder.

1984

Bei Diederichs in Köln erscheint der von Ilse Laude-Cirtautas herausgegebene Sammelband Märchen der Usbeken: Samarkand, Buchara, Taschkent. --- Bei Battert in Baden-Baden veröffentlicht Hildegard Matz ihre Reiseerzählungen unter dem Titel Himmel - wo ist das Usbekistan?

1986

1.3.: Die deutsche Schauspielerin Violetta Schurawlow kommt in Angren, zur Welt.

1988

Uwe Halbach veröffentlicht bei BOIS in Köln Usbekistans Weg zur sowjetischen Skandalrepublik.

1990

Franz Binder und Ayshen Delemen veröffentlichen im Freiburger Eulen-Verlag Samarkand, Chiwa, Buchara: Islamische Hochkultur in Mittelasien. --- Jakob Taube gibt bei Reclam in Leipzig unter dem Titel Der halbe Kicherling usbekische Märchen heraus.

1991

Heidi Stein gibt bei Kiepenheuer in Leipzig Otaboj Žumaniëzovs Schwanksammlung Der Sündensack mit Anekdoten, Schwänken und Witzen von Nasriddin Afandi aus Usbekistan heraus. --- 31.12.: Deutschland erkennt die Unabhängigkeit der Republik Usbekistan an. Mit Karl Heinz Kuhna wird 1992 der erste Botschafter entsandt. --- Bei Schletzer in Hamburg erscheint G. L. Tschepelewezkaja und O. A. Sucharewas Susani Usbekistans: Ein Beitrag zur Technik, Ornamentik und Symbolik der usbekischen Seidenstickerei.

1993

Usbekistan bezieht seine Botschaft in der Deutschherrenstraße 7 im Ortsteil Pennenfeld der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn. --- Taschkent geht eine Städtepartnerschaft mit Berlin ein.

1995

16.11.-12.5.96; Das Linden-Museum Stuttgart zeigt die Ausstellung Usbekistan: Erben der Seidenstraße.

1996

Im Lit-Verlag in Münster erscheint Julia Eckerts Studie Das unabhängige Usbekistan: Auf dem Weg von Marx zu Timur. --- Erika Billeter zeigt in dem Bildband Usbekistan: Dokumentarfotografie 1925-1945 Bilder von Maks Penson.

1999

Britta Wollenweber veröffentlicht bei Wostok in Berlin Usbekistan - Land zwischen Orient und Okzident. --- Im KLBuchverlag in München erscheint Jochen Weebers Wieder Mal Usbekistan.

2001

Gabriele Keller gibt im Verlag Maienstein in Kirchzarten Märchen aus Samarkand heraus, als Ergebnis von Feldforschungen an der mündlichen Überlieferung in Usbekistan. Auch der zweibändige Typenkatalog usbekischer Zaubermärchen, erschienen im Freiburger Verlag der Deutsch-Usbekischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (2018) stammt von Gabriele Keller. --- Während des offiziellen Besuches des Präsidenten der Republik Usbekistan Islom Karimov wird die usbekische Botschaft in Berlin eingerichtet. --- Der deutsche Ingenieur Volker Jung wird Ehrenbürger Samarkands. --- 2.-5.4.: Präsident der Republik Usbekistan, I. A. Karimov, besucht die Bundesrepublik Deutschland.

2002

9.-10.5.: Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder besucht die Republik Usbekistan. --- Ein Kulturabkommen zwischen den beiden Staaten tritt in Kraft. --- Gabriele Keller verlegt in Buchenbach ihren Bildband Frauenkultur in Usbekistan: Eine Europäerin auf den Spuren alter Traditionen in Zentralasien. --- 18.2.: In Termiz im Süden Usbekistans wird der Strategische Lufttransportstützpunkt Termez (StratLTStp) der deutschen Bundeswehr eingerichtet. --- Die deutsche Islamwissenschaftlerin Annemarie Schimmel Dostlik-Orden der Republik Usbekistan.

2003

Bei Braun in Berlin erscheint Philipp Meusers Die Usbekische Botschaft in Berlin : diplomatische Vertretung und kulturelle Institution.

2005

Bei Lit in Münster erscheint der erste Band der Usbekisch-deutschen Studien.

2006

Britta Wollenweber erarbeitet im Auftrag der Berliner Botschaft der Republik Usbekistan den Band Usbekistan - fünfzehn Jahre Unabhängigkeit. --- Klaus Schwagrzinna und Manfred Pütz drehen für den WDR den Dokumentarfilm Mit dem Zug durch Kasachstan und Usbekistan.

2009

Bei Schöningh in Paderborn erscheint der von Bernhard Chiari herausgegebene Band Usbekistan. --- 4.9.: Die MAN Nutzfahrzeuge AG und UzAvtosanoat begründen in der Residenz Oqsaroy in Taschkent das deutsch-usbekische Joint Venture OOO MAN AUTO-Uzbekistan.

2010

Angelika Landmann veröffentlicht bei Harrassowitz in Wiesbaden ihre Kurzgrammatik Usbekisch. --- In Berlin erscheint Hans Joachim Arnolds Wörterbuch Usbekisch-Deutsch, Deutsch-Usbekisch, verlegt vom Förderkreis für Bildung, Kultur und Internationale Beziehungen Reinickendorf e.V.

2014

Uli Rothfuss veröffentlicht im Ludwigsburger Pop-Verlag Usbekistan,Sehnsuchtsort: Die Weite Asiens im Gesicht.

2019

Die deutsch-usbekische Entwicklungszusammenarbeit wird ausgeweitet.

2020

Abdulla Ķodirijs Roman Titel Die Liebenden von Taschkent erscheint in deutscher Übersetzung bei Dagyeli in Berlin.

Literatur

  • Sallinger, Marianne: Mehrsprachigkeit in Usbekistan: Eine sprachenpolitische Analyse unter
  • besonderer Berücksichtigung der deutschen Sprache, 2006 (Univ. Wien, Dipl.-arb.)
  • Nurmatov, Rustam: Außenhandel: Eine Betrachtung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Usbekistan. Mittweida, 2018
  • Guenther, Christiane; Klingenberg, Matthias; Krumm, Reinhard (Hgg.): Usbekistan und Deutschland im XX. Jahrhundert. Taschkent: FES, 2007
  • Walther, Claas: 10 Jahre Goethe-Institut Taschkent: 1998 – 2008: Ein Rückblick. Taschkent: Goethe-Institut, 2008