Deutsch-uigurische Beziehungen
1812 |
Heinrich Julius Klaproth veröffentlicht in Berlin seine Abhandlung über die Sprache und Schrift der Uiguren. |
1913 |
Als Teilband der „Ergebnisse der Königlich Preußischen Turfan-Expeditionen“ erscheint bei Reimer in Berlin der von Albert von Le Coq betreute Band zu Qočo. |
1968 |
Bei Harrassowitz in Wiesbaden erscheint die Studie Die Uiguren von Kan-Chou in der frühen Sung-Zeit von Elisabeth Pinks. |
1971 |
Der erste Teilband des Katalogs chinesischer buddhistischer Textfragmente erscheint im Berliner Akademie-Verlag. |
1973 |
Anemmarie von Gabain publiziert bei Harrasowitz in Wiesbaden ihre zweibändige Arbeit Das Leben im uigurischen Königreich von Qočo. Bereits 1961 war Gabains Das Uigurische Königreich von Chotscho: 850 – 1250 im Berliner Akademie-Verlag erschienen, 1987 folgt Die Formensprache der uigurischen Malerei. |
1987 |
Thomas Hoppes Xinjiang-Arbeitsbibliographie erscheint im Wiesbadener Harrassowitz-Verlag. 1992 setzt sich Hoppe in Chinesische Agrarpolitik und uygurische Agrarkultur im Widerstreit mit dem „sozio-kulturelle[n] Umfeld von Bodenversalzungen und -alkalisierungen im nördlichen Tarim-Becken“ auseinander. 1998 veröffentlicht Hoppe zudem Die ethnischen Gruppen Xinjiangs: Kulturunterschiede und interethnische Beziehungen. |
1991 |
In Budapest wird Peter Ziemes Die Stabreimtexte der Uiguren von Turfan und Dunhuang veröffentlicht. 2005 folgt Magische Texte des uigurischen Buddhismus. |
1992 |
Im Wissenschaftlichen Buchgesellschaft in Darmstadt erscheint Wolfgang-Ekkehard Scharlipps Die frühen Türken in Zentralasien: Eine Einführung in ihre Geschichte und Kultur. |
2002 |
Michael Friedrich veröffentlicht bei Reichert in Wiesbaden unter dem Titel Abdurishid Yakup ein Lehrbuch des Uighurischen. |
2004 |
In München wird aus einem Zusammenschluss des „Weltkongresses der uigurischen Jugend“ und dem „Ostturkestanischen Nationalkongress“ der „Weltkongress der Uiguren“ gegründet. |
2006 |
Dolkun Isa, ab 2017 Vorsitzender des „Weltkongresses der Uighuren“, wird deutscher Staatsbürger. |
2007 |
In einer Übersetzung von Alexandra Cavelius erscheint bei Heyne in München Rabiya Kadeers Die Himmelsstürmerin: Chinas Staatsfeindin Nr. 1 erzählt aus ihrem Leben. --- Paula Schrodes Studie Die Totengeister der Uiguren: Beobachtungen zu Islam und Gesellschaft in Ostturkestan erscheint bei Schwarz in Berlin. |
2010 |
Der Uigurische Frauenverein in Deutschland e.V. wird gegründet. |
2012 |
Ingrid Widiarto veröffentlicht im Gelnhausener Wagner Verlag den Reisebericht Im Land der Uiguren. 2013 folgt Yanar, der Uigure: Aus dem Leben eines Jungen im Nordwesten Chinas. --- Angelika Landman veröffentlicht bei Harrassowitz in Wiesbaden ihre Kurzgrammatik des Uighurischen. |
2017 |
Der uigurische Wirtschaftswissenschaftler, Hochschullehrer und Regierungskritiker UIlham Tohti erhält den Menschenrechtspreis der Stadt Weimar. |
2020 |
2.12.: Die deutsche Bundesregierung äußert in einem Menschenrechtsbericht des Auswärtigen Amts scharfe Kritik am Vorgehen Chinas in der Uigurenfrage. --- Sayragul Sauytbay veröffentlicht im Züricher Europa-Verlag Die Kronzeugin: Eine Staatsbeamtin über ihre Flucht aus der Hölle der Lager und Chinas Griff nach der Weltherrschaft. |
2021 |
12.5.: Der deutsche UN-Botschafter Christoph Heusgen fordert auf einem UN-Treffen Maßnahmen gegen die Unterdrückung der Uiguren in Xinjiang. --- Im Verlag der Würzburger Universität erscheint Björn Alpermanns Xinjiang: China und die Uiguren. |
2022 |
Anlässlich der Olympischen Winterspiele in Peking erscheinen zahlreiche kritische Berichte zur Situation der Uiguren in China. --- Im Berliner Links-Verlag erscheint Ein Volk verschwindet: Wie wir China beim Völkermord an den Uiguren zuschauen von Philipp Mattheis. --- Mihrigul Tursun und Andrea C. Hoffmann veröffentlichen bei Heyne Ort ohne Wiederkehr: Wie ich als Uigurin Chinas Lager überlebte. |