Deutsch-tunesische Beziehungen

1535

Der Tunisfeldzug Karls V. soll den muslimischen Einfluss in Tunesien zurückdrängen. Noch im selben Jahr erscheint bei Stöckel in Dresden Christoph Scheurls New Zeittung Kaiserlicher Maiestat Eroberung des Konigreichs Thunisi. In Nürnberg druckt Johann Petreius die ebenfalls von Scheurl übersetzten Vertragsartickel Römischer Keis. Ma. vnd des restituirten Königs von Tunisi Sampt jrer Maiestet Ankunfft in Jtalien, vnd ettlichen andern frischen zeytungen.

1882

Gustav Nachtigal wird Kaiserlicher Generalkonsul in Tunis.

1869

Der Altertumskundler Julius Euting sichert in Tunesien punische Inschriften.

1878

Otto von Bismarck sichert Frankreich anlässlich des Berliner Kongresses die Oberhoheit über Tunis zu.

1893

Hans Stumme veröffentlicht bei Hinrich in Leipzig Tunisische Märchen und Gedichte.

1909

In Wolfenbüttel erscheint Max Rittmeyers Bilder aus Tunesien.

1910

21.12.: Rainer Maria Rilke besucht Kairouan.

1912

Der Maler und Graphiker Frido Witte hält sich in Tunesien auf.

1914

Franz Stuhlmann publiziert bei Friederichsen in Hamburg Die Mazigh-Völker: ethnographische Notizen aus Süd-Tunesien.

1915

Schaich Salih Aschscharif Attunisi (Salih ash-Sharif at-Tunisi) verfasst als Mitarbeiter der Nachrichtenstelle für den Orient des Deutschen Reiches sein Haqīqat aldschihād (dt. Die Wahrheit über den Glaubenskrieg). Die Übersetzung aus dem Arabischen von Karl E. Schabinger gibt die Deutsche Gesellschaft für Islamkunde in Berlin heraus.

1914

Paul Klee und August Macke unternehmen mit Louis Moilliet ihre Tunesienreise, die das Schaffen beider Künstler stark beeinflusst. Zu ihren Stationen gehören unter anderem Tunis, Hammamet und Kairouan sowie das Künstlerdorf Sidi Bou Saïd. Die Ergebnisse der Reise sind mehrfach zur Austellung gelangt: im Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster (12.12.1982-13.2.1983: Die Tunisreise. Klee, Macke, Moilliet), im Berner im Zentrum Paul Klee (Die Tunisreise: Klee, Macke, Moilliet, April bis 22. Juni 2014; im archäologischen Bardo-Museum in Tunis (28.11.2014-14.2.2015: Klee Macke Moilliet). Publiziert wurde dazu unter anderem von Uta Laxner (Stilanalytische Untersuchungen zu den Aquarellen der Tunisreise 1914: Macke, Klee, Moillet. Diss. Bonn, 1967) und Magdalena M. Moeller (August Macke. Die Tunisreise. München: Prestel, 1989). Zur selben Zeit hält sich der Maler Egon Tschirch in Tunesien auf.

1925

Ernst Bloch hält sich in Tunesien auf.

1928

In Tunesien wird der deutsche Abenteuer-Stummfilm Das letzte Fort von Kurt Bernhardt gedreht, der im nordafrikanischen Legionärsumfeld spielt.

1938

Der österreichische Schriftsteller und Übersetzer Erwin Rieger emigriert nach Tunesien.

1940

Bei Siegismund in Berlin erscheint Hans Otto Glahn Tunis - einst, heute und morgen.

1941

16.4.: Vor der Küste der Kerkenna-Inseln wird der deutsch-italienische Geleitzug 20 zur Versorgung des Afrikakorps von den Briten angegriffen.

1942

Aus deutschen und italienischen Verbänden wird in Tunesien die 5. Panzerarmee unter dem Befehl von General Hans-Jürgen von Arnim gebildet, um den Vormarsch der alliierten Truppen aufzuhalten.

1943

23.2.: Erwin Rommel wird Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Afrika. Nach der Durchbrechung der Mareth-Linie im Süden Tunesien ziehen sich die deutschen Verbände unter Kämpfen bei Akarit, Enfidaville und Massicault zurück. Der letzte deutsche Großverband in Tunesien, die Reste der 5. Panzerarmee, ergibt sich am 12. Mai 1943. Rommels Rolle im Deutschen Afrika-Korps stellt unter anderem der US-Spielfilm The Desert Fox: The Story of Rommel (1951, R: Henry Hathaway) dar. --- 13.5.: General Hans-Jürgen von Arnim kapituliert mit seinem Stab in der Villa Sebastian in Hammamet.

1945

22.1.: Auf dem Todesmarsch nach Auschwitz wird der in Tunesien geborene jüdische Boxer Victor Perez in Gleiwitz erschossen.

1948

Der Fotograf und Orientliebhaber Rudolf Franz Lehnert stirbt bei einem Besuch im tunesischen Redeyef.

1955

30.7.-22. 8.: Die Galerie Wolfgang Gurlitt in München zeigt die Ausstellung Edita Schiwek: Bilder aus Tunesien.

1956

Deutschland und Tunesien nehmen diplomatische Beziehungen auf, erster Botschafter der BRD in Tunis ist Werner Gregor.

1957

15.11.: Die Tunesische Republik eröffnet mit der Akkreditierung ihres Botschafters am eine Botschaft am Regierungssitz Bonn.

1958

5.11.: Der drei Monate zuvor nach Bonn entsandte Vertreter der FLN, der Rechtsanwalt Améziane Ait Ahcène, wird in seinem Auto vor dem Bonner Botschaftsgebäude angeschossen.

1959

Die Deutsch-Tunesische Gesellschaft wird gegründet.

1963

Die DDR eröffnet eine Handelsvertretung in Tunis unter der Leitung von Joachim von Freyent.

1964

Mit der Eröffnung des Stiftungsbüros in Tunis nimmt die Auslandsarbeit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit ihren Anfang. --- 12.6.: Der Kölner Oberbürgermeister Theo Burauen begründet mit seinem Amtskollegen Ben Ammar im Rathaus der Stadt Köln die Städtepartnerschaft Kölns mit der tunesischen Hauptstadt. 15.10.- 31.12.: Im Wallraf-Richartz-Museum zeigt das Römisch-Germanische Museum der Stadt Köln die Ausstellung Rom in Karthago: Mosaiken aus Tunesien.

1965

7.10.: Das Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tunesischen Republik wird unterzeichnet.

1966

In Köln wird der Deutsch-Tunesische Jugendclub gegründet. --- 19.7.: Die Bundesrepublik Deutschland und die Tunesischen Republik schließen ein Kulturabkommen. --- Im Gießener Brunnen-Verlag erscheint Helmut Ludwigs Reisebericht Moscheen, Zelte, Karawanen: Eindrücke einer Exkursion durch Tunesien und Lybien.

1967

Der deutsche Orientalist Joseph Schacht veröffentlicht in der islamwissenschaftlichen Zeitschrift Arabica im Jahr 1967 eine erste wissenschaftliche Bestandsaufnahme der Bibliothek von Kairouan.

1969

Der in Tunesien gedrehte Dokumentarfilm Noon in Tunisia von Peter Lilienthal zeigt Jazzmusiker um George Gruntz bei ihrer Begegnung mit tunesischen Musikern. --- Der Schriftsteller Ludwig Homann wirkt als Entwicklungshelfer des DED in Tunesien.

1971

In Bonn wird ein tunesisches Generalkonsulat gegründet. --- Marburg und das tunesische Sfax gehen eine Städtepartnerschaft ein. --- Im Berliner Universitas-Verlag erscheint Brigitta M. Mittenzweis Verliebt in Tunesien.

1972

17.12.: Die DDR nimmt diplomatische Beziehungen zu Tunesien. --- Das ZDF lässt die erste Staffel der auf Karl-May-Romanen beruhenden Fernsehserie Kara Ben Nemsi Effendi in Tozeur und Nefta drehen.

1974

Bei Harrassowitz in Wiesbaden erscheint Svetozár Pantuček Tunesische Literaturgeschichte. --- Wieland Förster veröffentlicht im Berliner Verlag Volk und Welt Begegnungen: Tagebuch, Gouachen und Zeichnungen einer Reise in Tunesien.

1975

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) nimmt ihre Tätigkeit in Tunesien auf.

1976

Der Obertshausener Lederverarbeiter Picard eröffnet ein Zweigwerk in Tunesien. --- 26.9. - 31.10.: Die Völkerkunde-Sammlung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck zeigt die Ausstellung Tunesien: Tradition und Tourismus.

1977

28.9.: Der Soldatenfriedhof Bordj Cedria wird eingeweiht. Er beherbergt die Gräber von Gefallenen der Wehrmacht.

1978

10.6.: Bei der Weltmeisterschaft in Argentinien gelingt Tunesien ein 0:0 gegen die BRD. --- Beatrix Pfleiderer-Becker veröffentlicht im Verlag für Entwicklungspolitik in Saarbrücken Tunesische Arbeitnehmer in Deutschland. Eine ethnologische Feldstudie über die Beziehungen zwischen sozialem Wandel in Tunesien und der Auslandstätigkeit tunesischer Arbeitnehmer. --- Joseph Breitbachs Roman Das blaue Bidet oder Das eigentliche Leben erscheint bei S. Fischer in Frankfurt. Ein Schauplatz des Romans ist Tunesien. --- Die Neue Berliner Galerie im Ausstellungszentrum am Fernsehturm in Berlin die Ausstellung Kunst aus Tunesien: Zeitgenössische Malerei und Grafik.

1980

Das tunesische Generalkonsulat wird von Bonn-Rüngsdorf nach Düsseldorf verlegt. --- Braunschweig geht eine Städtepartnerschaft mit Sousse ein. --- 15.1.-3.2.: Die Galerie Schloß Hardenberg zeigt unter dem Titel Architekturen aus Tunesien Fotografien von Eugen Batz.

1981

Der DAAD fördert mit einem Regierungsstipendienprogramm für Ingenieure mit

Tunesien Studienaufenthalte in der BRD. --- Vera Behr promoviert in Köln zu den Auswirkungen der Arbeitsemigration auf die wirtschaftliche Entwicklung Tunesiens.

1983

Friedrich Rakob beginnt für das Deutsche Archäologische Institut Ausgrabungen an der Rue Ibn Chabâat, wo er die Unterststadt des antiken Karthago vermutet.

1987

Mohamed-Néjib Bouraoui promoviert in Würzburg über Die bilateralen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Tunesien auf dem politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gebiet.

1988

Die Friedrich-Ebert-Stiftung eröffnet ein Büro in Tunis. --- Mohamed-Néjib Bouraoui veröffentlicht bei Königshausen & Neumann in Würzburg 30 Jahre deutsch-tunesischer Zusammenarbeit und Freundschaft: 1956 – 1986.

1989

Hassouna Mosbahis Erzählband So heiß, so kalt, so hart: Tunesische Erzählungen erscheint im Nördlinger Greno-Verlag. --- Im Berliner Kinderbuchverlag erscheint

Frank Weymanns Im glühenden Rachen des Sonnengottes: Bilder aus Tunesien.

1992

Radio Tunis International sendet täglich ein einstündiges Programm in deutscher Sprache.

1994

Kurt Wallat und Rainer Stutz leiten eine archäologische Dokumentations- und Ausgrabungskampagne im tunesischen Thugga. --- Recha Jungmann dreht für den Saarländischen Rundfunk die Reisedokumentation Reisewege durch Tunesien: Auf der Suche nach Karthago.

1995

Edith Kohlbach veröffentlicht im Stuttgarter Verlag Rau den Reiseband Quer durch Tunesien.

1996

Munir al-Findiri habilitiert sich in Karlsruhe mit einer Schrift des Titels Kulturmensch in „barbarischer“ Fremde: deutsche Reisende im Tunesien des 19. Jahrhunderts. Die Habilitationsschrift erscheint im Münchner Iudicium-Verlag. --- Wilfried M. Bonsack veröffentlicht im Zürcher Unionsverlag den Sammelband Der schwangere Kupferkessel: Tunesische Märchen und Geschichten.

1997

Der tunesische Fußballspieler Zoubaier Baya wechselt von Étoile du Sahel in Sousse zum SC Freiburg. Ebenfalls in Freiburg spielende Tunesier sind Adel Sellimi und Mehdi Ben Slimane. --- Das von Jan Martin Klessing entworfene und vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) mitfinanzierte Archäologische Museum Chimtou im, tunesischen Soukh El Jomma wird eingeweiht. --- Der deutsche Rennradfahrer Patrick Moster gewinnt die Tunesien-Rundfahrt. --- Der Graphiker und Maler Gerd Thielemann begleitet eine ethnographische Expedition auf den Spuren August des Starken nach Tunesien. ---In der Berliner Edition Orient erscheint der Roman Les Jardins du Nord von Souad Guellouz in einer deutschen Übersetzung Renate Walters unter dem Titel Die Gärten des Nordens. --- Ulrike Becker dreht für den Südwestfunk in Baden-Baden die Dokumentation Ré Soupault in Tunesien: Eine Bauhausschülerin fotografiert den Orient.

1998

Abdelwahab Meddeb Roman Aya erscheint im Heidelberger Verlag Das Wunderhorn in deutscher Übersetzung. --- Siegfried Baumann dreht für den Saarländischer Rundfunk in Saarbrücken die Dokumentation Tunesien: Eine Reise zwischen Wüste und Meer.

1999

Die GIZ eröffnet ein Büro in Tunis. --- Die tunesische Botschaft wird nach Berlin verlegt. --- Tunesische Studenten und Absolventen der Technischen Universität München gründen die Tunesische Akademiker Gesellschaft e.V. (TAG). --- Joachim Bedarff veröffentlicht bei Goltze in Göttingen Tunesien: Erlebt, aquarelliert, gezeichnet und radiert.

2000

Der in Deutschland restaurierte Schiffsfund von Mahdia wird im Bardo-Museum in Tunis ausgestellt. --- Rolf Lambert produziert für den SWR in Stuttgart die Dokumentation Kairouan: Heilige Stadt des Maghreb.

2001

Eckhard Krautzun trainiert die tunesische Nationalmannschaft.

2002

11.4.: Bei einem Anschlag auf die al-Ghriba-Synagoge auf Djerba sterben 14 deutsche Touristen. Zu den Mittätern ist der wegen Beihilfe verurteilte Deutsche Christian Ganczarski. --- Die tunesische Journalistin Sihem Bensedrine erhält den Schorndorfer Johann-Philipp-Palm-Preis. --- Gert Müller veröffentlicht im Innsbrucker Haymon-Verlag Diesseits der Wüste: Geschichten aus den tunesischen Tagebüchern (1956 - 2001).

2003

Helmut Dollhopf und Rüdiger Neumann publizieren im Würzburger Verlag Flechsig den Bildband Tunesien: Kulturlandschaft zwischen Meer und Wüste. --- Bei Lang in Frankfurt am Main erscheint Rica Staigers Tunesien: Aufstieg zwischen Orient und Okzident. --- Eike Barmeyer dreht für das Bayerische Fernsehen die Dokumentation Tunesien - Minaretts zwischen Wüste und Wasser.

2004

Marc Thörner produziert für den WDR das Radio-Feature 1001 Macht – Tunesien und die deutsche Außenpolitik. --- Bei Glaré in Frankfurt am Main erscheint Kaouther Tabais Erzählband Das kleine Dienstmädchen: Aus dem Leben tunesischer Frauen.

2005

Der in Monastir geborene Fußballspieler Jawhar Mnari wechselt von Espérance Tunis zum 1. FC Nürnberg, mit dem er 2007 DFB-Pokalsieger wird.

2006

Der Roman Bajjas Liebhaber al-Habīb as Sālimīs erscheint im Basler Lenos-Verlag.

2008

19.11.: Der in Düsseldorf geborene deutsch-tunesische Fußballspieler Sami Allagui debütiert beim 0:0 Tunesiens gegen Ghana. --- Philipp von Rummel und sein tunesischer Kollege Mustapha Khanoussi leiten die Ausgrabungen in Simitthu / Chimtou.

2010

Im Kölner Fackelträger-Verlag erscheint der Erlebnisbericht Aus Angst um mein Kind - Flucht aus Tunesien von Tina Sachs. --- Bei Nagel & Kimche in Zürich erscheint Angelica Ammars Tunesienroman Die Zeit der grünen Mandeln.

2011

Die BRD unterstützt nach dem Fall Ben Alis den friedlichen Wandel Tunesiens zu einer Demokratie. Im Rahmen der Transformationspartnerschaft erhalten zahlreiche Projekte Fördermittel der Bundesrepublik. --- Bei Ullstein in Berlin erscheint Lina Ben Mhennis Tunisian Girl –Blogueuse pour un printemps arabe unter dem Titel Vernetzt Euch! In einer Übersetzung von Patricia Klobusiczky.

2012

Der DAAD ist mit einem eigenen Büro in Tunesien vertreten. --- Die Heinrich-Böll-Stiftung beginnt mit dem Aufbau eines Büros in Tunis, das im Folgejahr eröffnet wird. --- 12.10.-21.12.: Die ifa-Galerie Berlin zeigt die Ausstellung connect: Rosige Zukunft: aktuelle Kunst aus Tunesien. --- Tina Rothkamm veröffentlicht mit Shirley Michaela Seul im Münchner Pendo-Verlag Flucht in die Hoffnung: Wie ich meine Tochter aus Tunesien befreite.

2013

16.4.: Der deutsch-tunesische Fußballspieler Karim Haggui aus Kasserine wird deutscher Staatsbürger. --- 2.-5.12.: In Tunis findet ein Deutsch-Tunesischen Hochschulforum statt. --- 29.5.: Die deutsche Femen-Aktivistin Josephine Witt wird vor dem Justizpalast in der tunesischen Hauptstadt Tunis bei einer Protestaktion verhaftet. --- Der DAAD Tunis fördert erstmals Sommerschulen für Deutschstudierende und junge Dozenten aus Algerien, Marokko und Tunesien. --- In der Novelle Frühling der Barbaren, erschienen bei btb in München, schildert der deutsch-schweizerischen Schriftstellers Jonas Lüscher die Geschichte einer Geschäftsreise nach Tunesien. --- Bei Paegelow in Bremen erscheint Claus Christians Bibliografie Tunesien 1840-2013.

2014

Das Goethe-Institut trifft eine Vereinbarung zur Förderung des Deutschunterrichts mit dem tunesischen Bildungsministerium. --- Der DAAD Tunis veranstaltet erstmals das von da an jährliche Netzwerktreffen für tunesische, libysche und algerische Projektpartner.

2015

Präsident Essebsi nimmt als Sondergast am G7-Gipfel in Elmau und 2017 an einer G20-Afrika-Konferenz in Hamburg teil. --- 27.-29.4.: Bundespräsident Joachim Gauck besucht Tunesien. --- Der tunesische Gewerkschaftler Houcine Abassi erhält den Deutschen Afrika-Preis 2015 der Deutschen Afrika Stiftung e.V.

2016

Der aus dem tunesischen Tataoiuine stammende Islamist Anis Amri steuert einen Sattelzug in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche in Berlin, elf Menschen kommen dabei um. --- Zusammen mit Manfred Curbach erhält der aus Bourouis stammende Cherif Chokri 2016 den Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation.

2017

Bundeskanzlerin Merkel fährt zu einem Gegenbesuch nach Tunis, führt Gespräche mit Staatspräsident Essebsi und Premierminister Chahed und hält eine Rede vor dem tunesischen Parlament. --- März: Die Universität Constantine veranstaltet den Workshop „The Algerian-German Scientific Cooperation: State of the Art and Perspectives“.

2018

8.2.: Die in Beja geborene deutsch-tunesische Boxerin Ikram Kerwat wird Weltmeisterin der WBU. --- 13.7.: Der aus Tunesien stammende Salafist Sami A. wird bei unklarer Rechtslage durch die Behörden der Stadt Bochum aus Deutschland abgeschoben.