Deutsch-tadschikische Beziehungen

1830

In Nordtadschikistan entstehen deutsche Dörfer.

1914

Unter dem Titel Die Pamirtadschik veröffentlicht Arved Schultz bei Töpelmann in Giessen die Ergebnisse einer für das Museum für Völkerkunde zu Giessen in den Jahren 1911 bis 1912 ausgeführten Reise in den Pamir.

1964

Hiltrud Lind veröffentlicht bei Holz in Berlin die von Werner Klemke illustrierte Erzählung Jussuf Silberlocke: Der kleine Esel aus Tadschikistan.

1971

Georg Renner zeigt in Weimar die Fotoausstellung Tadshikistan – Reportage einer Landschaft.

1975

Im Leipziger VEB Brockhaus erscheint Georg Renners Reisebericht Biwak auf dem Dach der Welt: Auf Bergpfaden durch Tadshikistan.

1979

2.12.: Die deutsche Volleyball-Nationalspielerin Angelina Grün kommt in Dušanbe zur Welt.

1989

Eine Volkzählung ermittelt 32.000 Tadschiken mit deutschen Wurzeln.

1990

Das Museum für Völkerkunde in München zeigt die Ausstellung Oxus: 2000 Jahre Kunst am Oxus-Fluss in Mittelasien: Neue Funde aus der Sowjetrepublik Tadschikistan.

1990

Reutlingen und Dušanbe schließen eine Städtepartnerschaft.

1991

Reinhard Eisener veröffentlicht im Berliner Verlag Das Arabische Buch Auf den Spuren des tadschikischen Nationalismus: Aus Texten und Dokumenten zur Tadschikischen SSR.

1992

Deutschland erkennt Tadschikistan an. Hans-Jürgen Keilholz wird erster Amtsträger der BRD in Tadschikistan.

1993

Deutschland eröffnet eine Botschaft in Tadschikistan. --- Annegert Fuchshuber gibt bei Maier in Ravensburg den Sammelband Vogel Kachka: Ein Märchen aus Tadschikistan heraus.

1995

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) wird in Tadschikistan tätig.

1997

Ärzte ohne Grenzen wird in Tadschikistan aktiv.

1998

Johannes Reissner befasst sich in der Studie Bürgerkrieg in Tadschikistan, erschienen im Verlag der Stiftung Wissenschaft und Politik in Ebenhausen, mit den Ursachen, Akteuren, dem Verlauf und den Friedenschancen des tadschikischen Bürgerkriegs. --- Magomed Schaburow wird Trainer der Deutschen Junioren-Nationalmannschaft für die Box-Weltmeisterschaften.

2001

Die Deutsch-Tadschikische Gesellschaft in Berlin wird gegründet.

2002

Arne Seiferts Studie Risiken der Transformation in Zentralasien: Das Beispiel Tadschikistan erscheint in Hamburg, im Verlag des Deutschen Orient-Instituts. --- Deutschland und Tadschikistan nehmen diplomatische Beziehungen auf. Sowohl in Berlin als auch in Dušanbe werden Botschaften eröffnet.

2004

German Bogale veröffentlicht im Münchener Gryphon-Verlag den Reisebericht Wildes Tadschikistan: Mit klapprigem Motorrad über den Pamir.

2010

In Dušanbe ein vom Goethe-Institut gegründetes Sprachlernzentrum eröffnet. --- In Dušanbe erscheint das von Lutz Rzehak und Hairullo Saifulloev erarbeitete Wörterbuch Deutsch -Tadschikisch mit mehr als 55.000 Wörtern und Wendungen. Auf Lutz Rzehak geht auch eine Tadschikische Studiengrammatik zurück, die 1999 bei Reichert in Wiesbaden erschienen ist.

2011

Ėmomalī Raḩmons Von den Ariern zu den Samaniden erscheint als erster Band von dem in Berlin bei Wostok erschienen Werk Die Tadschiken im Spiegel der Geschichte. --- 12.-15.12.: Der tadschikische Staatspräsident Emomalij Rahmon kommt im Rahmen eines Staatsbesuchs nach Berlin.

2013

Der Journalist Johannes Edelhoff ermittelt, dass im Umkreis des Präsidenten gestohlene Limousinen aus Deutschland in Gebrauch sind. Es kommt zu diplomatischen Verstimmungen.

2015

Mitglieder des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft werden auf einer Delegationsreise unter anderem nach Tadschikistan von Premierminister Qochir Rasulsoda empfangen.

2016

Deutschland und Tadschikistan vereinbaren offizielle Konsultationen zwischen beiden Außenministerien.

2018

Bei Schöningh in Paderborn erscheint Faeza Yaqubs historisch-empirische Analyse Nation und Nationalismus in Tadschikistan.

2019

Barno Aripova veröffentlicht im Wiesbadener Reichert-Verlag das Sprachlernprogramm Tadschikisch.

2020

Vanessa Scharsching veröffentlicht bei Knesebeck in München Wer geradeaus fährt, muss betrunken sein: Eine turbulente Reise durch Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan.