Suriname
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1699 |
Juni. Maria Sibylla Merian geht mit ihrer jüngeren Tochter Dorothea Maria an Bord eines Kauffahrteiseglers nach Suriname. Dort unternimmt sie bis zu einer schweren Malaria-Erkrankung Naturstudien, die in ihre Metamorphosis insectorum Surinamensium einfließen. Das Werk erscheint 1705 in Amsterdam. |
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1714 |
Der deutsche Pflanzer Caspar Schäfer lässt sich in Suriname nieder. |
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1735 |
Der deutsche Kaufmann Franz Adam Schiffer bringt Ignatius Fortuna aus Suriname nach Europa, wo er „Kammermohr“ Franziska Christines von Pfalz-Sulzbach wird. --- Die Herrnhuter begründen ein Missionswerk in Surinam. |
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1737 |
Die deutsche Pflanzung Wolffenbüttel ist erstmals bezeugt. |
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1749 |
Eine Gruppe Pfälzer Bauern gelangt nach Suriname. |
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1750 |
Als Sergeant der niederländischen Armee gelangt der gebürtige Döbelner Johann Gottfried Clemen nach Suriname. Unterstützt von dem ursprünglich aus Luckenwalde stammenden Johannes Meijs lässt er sich als Pflanzer in Suriname nieder. |
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1752 |
Am Bayreuther Hof verstirbt die offenbar aus Suriname stammende Kammermohrin Alzire. --- Der deutsche Kolonist Jacob Vogt erreicht Suriname, wo er die Pflanzung Badenstein errichtet. |
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1756 |
Mecklenburger Kolonisten erreichen Suriname. |
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1764 |
Johann Jakob Dreuzler schenkt Heinrich, einen von ihm aus Suriname mitgebrachten Jungen, dem württembergischen Herzog Carl Eugen. |
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1765 |
Mit zwei anderen Glaubensbrüdern, Krohn und Schmidt, wird der Herrnhuter Missionar Christoph Kersten nach Suriname berufen, wo er ein Missionsunternehmen gründet. |
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1769 |
August Ludwig Schlözer, Professor in Göttingen, kritisiert in einem Briefwechsel mit einem Landsmann in Suriname die Sklaverei. |
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1774 |
Der später als Verteidiger Kolbergs berühmt gewordene Seemann Joachim Nettelbeck empfiehlt Friedrich dem Großen in einer Denkschrift die Inbesitznahme eines noch nicht kolonisierten Küstenstreifens am Corantijn zwischen Berbice und Suriname. |
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1775 |
Bei Joachim Pauli in Berlin erscheint Philippe Fermins Suriname-Beschreibung unter dem deutschen Titel Ausführliche historisch-physikalische Beschreibung der Kolonie Surinam. |
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1779 |
Johann Philipp Gaum aus Brackenheim kehrt nach fünfzehnjährigem Aufenthalt in Suriname ins Württembergische zurück, begleitet von seinem Sohn Jacob und seiner Mutter, einer von Gaum freigekauften Sklavin. |
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1782 |
Der Hamburger Kaufmann Georg Heinrich Sieveking läuft Suriname an. |
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1785 |
Johann Wilhelm Ludwig Gleim schreibt Sebastian Wisch, der Neger in Surinam, an seinen Freund William Knirps zu Fernambuk. |
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1789 |
Bei Seyler in Memmingen erscheint Adrian van Berkel‘s Beschreibung seiner Reisen nach Rio de Berbice und Surinam. Im selben Jahr veröffentlicht Philipp Friedrich Binder Johann Friedrich Ludwigs neueste Nachrichten von Surinam. |
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1804 |
Franz Kratters Fünfakter Die Sclavin in Surinam wird bei Eßlinger in Frankfurt am Main gedruckt. |
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1805 |
Louise Friederike Auguste von Barckhaus heiratet den verwitweten niederländischen Offizier Willem Benjamin van Panhuys und folgt ihm 1811 nach Suriname, wo zahlreiche Aquarelle entstehen. --- Der schlesische Forschungsreisende Albert von Sack bereist Suriname. Bei Haude und Spener erscheint 1819 sein Reisebericht Beschreibung einer Reise nach Surinam. |
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1827 |
Der deutsche Homöopath Constantin Hering gelangt nach Suriname und wirkt dort als Leibarzt des Gourverneurs. |
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1836 |
18.1.: Der gebürtige Mannheimer August Kappler gelangt nach Suriname. In der niederländischen Kolonie dient er auf verschiedenen Militärposten, bis er sich am Marowijne niederlässt. Ein Versuch, das Gebiet um seine Besitzung Albina mit württembergischen Holzhackern zu besiedeln, scheitert 1853. 1854 erscheint in Stuttgart Sechs Jahre in Surinam oder Bilder aus dem militärischen Leben dieser Kolonie und Skizzen zur Kenntnis seiner sozialen und naturwissenschaftlichen Verhältnisse. Ebenfalls in Stuttgart erscheint 1881 Holländisch-Guiana: Erlebnisse und Erfahrungen während eines 43jährigen Aufenthalts in der Kolonie Surinam, 1887 folgt Surinam, sein Land, seine Natur, Bevölkerung und seine Kultur-Verhältnisse mit Bezug auf Kolonisation. |
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1840 |
Der deutsche Kaufmann Theodor Cordua muss seine auf Pfeilwurzelmehl aus Suriname spezialisierte Handelsunternehmung aufgeben. |
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1843 |
Jacobus Gerardus Schepers wird apostolischer Vikar von Niederländisch-Guyana-Suriname. |
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1847 |
Carl Friedrich Ledderhose veröffentlicht bei Schmidt in Heidelberg Die Mission unter den freien Buschnegern in Surinam und Rasmus. |
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1853 |
Der deutsche Geologe Friedrich Voltz unternimmt mehrere Expeditionen nach Suriname. |
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1880 |
Der surinamische Pianist, Organist, Dirigent und Komponist.Johannes Nicolaas Helstone tritt ein erstes Studienjahr am Konservatorium in Leipzig an. 1894 schließt er sein Studium an der Mendelssohn-Akademie in Leipzig ab. |
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1897 |
Otto Padels Surinamer Reisebriefe erscheinen im Herrnhuter Verlag der Missionsverwaltung. |
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1914 |
Bei Johannes Müller in Amsterdam erscheint Hugo Schuchardts Studie Die Sprache der Saramakkaneger in Surinam. |
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1935 |
In Moskau erscheint die deutsche Ausgabe von Anton de Koms Wij slaven van Suriname in der Übersetzung von Augusta de Wit unter dem Titel Wir Sklaven von Suriname. |
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1939 |
Unter Gouverneur Johannes Kielstra werden in Suriname verbliebene Deutsche interniert. |
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1940 |
9.-10.5.: Das Turbinen-Dampfschiff Goslar wird vor Paramaribo durch die Besatzung zum Sinken gebracht. |
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1945 |
24.4.: Der in Paramaribo geborene Autor Anton de Kom, von der Gestapo im Vorjahr verhaftet, stirbt nach offiziellen Angaben im Stammlager Stalag X-B an Tuberkulose. |
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1966 |
Ruth Schiel veröffentlicht im Wuppertaler Brockhaus-Verlag die Biographie Flügel des Charadius: Bericht eines Lebens in Surinam. |
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1996 |
Rainer Kersten gibt bei dipa in Frankfurt a. M. den Sammelband Der blauäugige Oktopus: Erzählungen aus Surinam heraus. --- Im Verlag Nymphenburger in München erscheint Cynthia McLeods Roman Hoe duur was de suiker? unter dem Titel Surinam. |
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2013 |
RWE erwirbt anteilig die Gas- und Ölförderrechte in Surinames Küstengewässern. |