Deutsch-serbische Beziehungen

Für Natalija und Valentina

822

In den Annales regni Francorum werden die südslawischen „Soraben“ erwähnt.

1689

Ludwig Wilhelm I., der Markgrafen von Baden, lässt die Schrift Ausführliche Relation Von den Gesegneten Käyserlichen Waffen in Servien drucken.

1699

Die Batschka gelangt in den Besitz der Habsburger und wird von Deutschen besiedelt, überwiegend von Donauschwaben.

1717

18.8.: Kaiserliche Truppen erobern Belgrad. In Augsburg erscheint im selben Jahr Gottfried Rogg illustrierte Schrift Glück- und Unglücks-Fälle Der In dem Königreich Servien gelegenen Haupt-Vestung Belgrad Oder Griechisch-Weissenburg.

1718

Erste deutsche Siedler lassen sich in Vršac (dt. Werschetz) nieder. Zahlreicher donauschwäbische Persönlichkeiten stammen aus Werschetz, darunter der Kponist Leopold Magenbauer, der Historiker Franz Julius Wettel und der Heimatforscher Felix Milleker.

1719

Erste deutsche Siedler, angeführt von Johann Tetz aus dem Elsass, kommen nach Gudurica (dt. Kudritz).

1732

Die Acten-mäßige und Umständliche Relation von denen Vampiren oder Menschen-Saugern wendet sich an einen „beruehmten Doctorem der Universität Leipzig“, den sie in Bezug auf Serbien mit der Vampir-Sage vertraut macht. Christoph Harrenberg befasst sich im Jahr darauf in seiner Schrift Vernünftige und Christliche Gedancken Uber die Vampirs oder Bluhtsaugende Todten ebenfalls mit diesem Thema.

1748

In Ratkovo (Parabutsch) beginnt im Rahmen des zweiten kleinen Schwabenzugs die planmäßige Ansiedlung von 200 deutschen Familien aus Bayern, Württemberg, Pfalz und Baden. Auch in anderen serbischen Ortschaften siedeln Donauschwaben, beispielsweise in Apatin.

1755

Unter Maria Theresia gelangen schwäbische Siedler aus dem Schwarzwald in die Gegend von Odžaci (Hodschag).

1763

Deutsche besiedeln das heutige Bački Gračac. Aus Filipowa stammen der Lyriker Stefan Augsburger (1840–1893), der Autor Georg Wildmann, der Politiker Stefan Gillich (1932–2019), der Ethnologe Josef Franz Thiel (1932–2024), der Fußballspieler Peter Kupferschmidt und Robert Zollitsch (* 1938), Erzbischof von Freiburg. --- 13.5.: Donauschwäbische Kolonisten gründen am Ort des heutigen Prigrevica den Ort Batschsentiwan, nachdem vorher serbische Familien umgesiedelt worden waren.

1764

Deutsche Siedler gründen Karavukovo (dt. Neu-Karawukowa, Wolfingen, Karbok).

1766

Donauschwaben gründen Klek im Verwaltungsgebiet der Stadt Zrenjanin.

1770

Zahlreiche Deutsche lassen sich in Jabuka nieder.

1782

21.9.: Eine kaiserliche Verkündung über die Kolonisation der Batschka findet Zuspruch bei der Bevölkerung am Oberrhein, die über Regensburg nach Serbien auswandern.

1783

Erste deutsche Kolonisten kommen nach Cervenka. Aus der heute serbischen Stadt stammen der Soziologe Siegfried Lamnek und der Ethnologe Marin Trenk. --- In Leipzig veröffentlicht Dositej Obradović sein erstes Buch, Život i priključenija (dt. Leben und Abenteuer).

1785

30.4.: Die Somborer Administration fördert die Ansiedlung evangelischer Zuwanderer in Tscherwenka, Palanka und Neu-Werbass.

1786

Unter der Regierung Kaiserin Maria Theresias und Kaiser Josephs II. gründen deutsche Siedler Brestowatz (Bački Brestovac). Im damals Szilberek heißenden Ort kommt 1908 der Künstler Sebastian Leicht zur Welt. Auch der deutsche Historiker und Archivar Walter Bernhardt (*13.12.1936) stammt daher. --- Einwanderer aus Baden, Franken, dem Elsass, Hessen und der Pfalz gründen Bačko Dobro Polje (dt. Kleinker). --- Deutsche Kolonisten in einem eigenen Ortsteil von Kruščić (dt. Weprowatz).

1787

Das Dorf Jarek wird als letzte der sieben Josephinischen Siedlungen gegründet. Die Siedler kommen vorwiegend aus dem süddeutschen Raum, aus Hessen, der Kurpfalz, der Pfalz, dem Elsass und aus Baden und Württemberg.

1789

In Leipzig erscheint Karl Gebhards Beschreibung des Banats, der Walachey, Moldau und der Königreiche Servien und Bosnien.

1790

Donauschwaben siedeln in Kovo (dt. Nakodorf, Sellesch).

1791

Nova Pazova (dt. Neu-Pasua) wird für protestantische Donauschwaben in einem Sumpfgebiet der Donauauen vom österreichischen Hof angelegt. Aus Mova Pazova stammen Johann Bruecker , der Erfinder des Trockenrasierers, und der Bildjournalist Ludwig Binder.

1794

Ravni Topolovac (dt. Kathereinfeld) wird gegründet.

1800

János Lázár gründet Lazarevo (dt. Lazarfeld) und siedelt dort Donauschwaben an.

1802

Ečka (Deutsch-Etschka) wird von Kolonisten besiedelt. --- Die ersten deutschen Neusiedler kommen nach Elemir. Dort wird unter anderem der deutsche Journalist Matthias Giljum geboren.

1804

Deutsche Siedler für Krajišnik (Sečanj, dt. Stephansfeld) werden angeworben.

1806

Deutsche Siedler gründen das heutige Sečanj. Auch Obrovac erhält Zuzug von Donauschwaben.

1812

Šušara (dt. Schuschara-Sanddorf) wird durch deutsche Kolonisten gegründet, die überwiegend aus Baden-Württemberg und dem Nordbanat stammen.

1822

Banatski Despotovac wird als Ernsthausen von Donauschwaben gegründet.

1824

Vuk Karadžićs Kleine serbische Grammatik erscheint mit einer Vorrede von Jacob Grimm bei Reimer in Berlin.

1825

Sima Milutinović geht nach Leipzig, wo er die Gedichtsammlung Serbianka (1826) und die Anthologien (Nekolike pjesnice stare, 1826; Zorica, 1827).

1829

Otto von Pirch unternimmt im Spätherbst eine Reise nach Serbien. --- In Hamburg bei Perthes erscheint Leopold von Rankes Die serbische Revolution. 1879 wird zudem Rankes Serbien und die Türkei im neunzehnten Jahrhundert veröffentlicht. --- Leopold von Zedlitz-Neukirch veröffentlicht in Berlin Blicke, auf Bosnien, Rascien, Herzegewina und Servien bei der Fortsetzung des Russisch-Türkischen Krieges im Jahre 1829.

1835

Siegmund August Wolfgang von Herder veröffentlicht in Freiberg seinen Reisebericht Reise in Serbien im Jahre 1835.

1836

Adolf C. Wiesners Reisebericht Aus Serbien und Bulgarien: Schilderungen von Land und Leuten erscheint bei Greßner & Schramm in Leipzig.

1837

In Darmstadt erscheint Fedor Possarts Das Fürstenthum Serbien.

1850

Ljubomir Nenadović veröffentlicht seinen Reisebericht Pisma iz Severne Nemačke (dt. Briefe aus Norddeutschland).

1851

In Zrenjanin erscheint das Groß-Becskereker Wochenblatt. 1934 wird dort der Volksruf gegründet.

1853

Der serbische Maler und Dichter Đura Jakšić studiert an der Akademie in München.

1854

Die Deutsche Schule Belgrad wird gegründet.

1858

Als eine der ersten juristischen Monographien zur serbischen Verfassung erscheint Breitkopf & Härtel in Leipzig Imbro Tkalac-Ignatijević Das Staatsrecht des Fürstenthums Serbien.

1860

In Novi Sad erscheint das Neusatzer Lokalblatt. 1937 entsteht das Blatt Die Wespe, bis 1944 erscheint auch ein Deutsches Volksblatt.

1866

Banater Schwaben gründen Belo Blato und nennen das Dorf Elisenheim. --- Knićanin an der Theiss (dt. Rudolfsgnad) wird gegründet.

1868

In Pančevo erscheint das Pancsovaer Wochenblatt. 1937 wird kurzfristig das Magazin Volk und Arbeit verlegt. --- Felix Philipp Kanitz’ mehrbändiges Werk Serbien: Historisch-ethnographische Reisestudien aus den Jahren 1859 – 1868 erscheint bei Fries in Leipzig.

1869

In Zemun wird Der Grenzbote gegründet.

1875

Anton Saurma von der Jeltsch wird Botschafter des Deutschen Reichs in Serbien.

1885

Milan Savić übersetzt Johann Wolfgang von Goethes Faust in die serbische Sprache.

1888

Spiridion Gopčevičs Serbien und die Serben erscheint in Leipzig.

1889

In Sombor erscheint das Bácskaer Volksblatt.

1892

In Berlin erscheinen die Memoiren von Natalie, Königin Serbiens.

1894

In Hannover erscheint Anton Tumas Serbien.

1913

Die serbische Architektin Jovanka Bončić-Katerinić absolviert als erste Frau die Technische Hochschule Darmstadt. --- In Halle an der Saale erscheint Milorad Stanojevićs Leipziger Dissertation Die Landwirtschaft in Serbien.

1914

28.6.: Beim Attentat von Sarajevo erschießt Gavrilo Princip den Thronfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz Ferdinand, und seine Gemahlin Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg. --- 28.7.: Mit deutscher Blankovollmacht erklärt Österreich-Ungarn Serbien den Krieg.

1915

18.9.: Der preußische Generalfeldmarschall August von Mackensen wird zum Oberbefehlshaber beim Balkanfeldzug der Mittelmächte ernannt. --- 8.10.: Belgrad wird von Landungstruppen unter Generalfeldmarschall von Mackensen gestürmt.

1916

Wilhelm Schmidtbonns Krieg in Serbien: Mit einem deutschen Korps zum Ibar erscheint in Berlin. --- Wilhelm Conrad Gomoll veröffentlicht bei Brockhaus in Leipzig Im Kampf gegen Rußland und Serbien. Zahlreiche weitere Erfahrungsberichte erscheinen in den folgenden Jahren.

1918

5.11.: Die Mittelmächte räumen Serbien. --- Bei Ullstein in Berlin erscheint Roda Rodas Serbisches Tagebuch.

1920

In Jabuka wird eine Ortsgruppe des Schwäbisch-Deutschen Kulturbunds gegründet. --- Der Vertrag von Trianon teilt das Siedlungsgebiet der Donauschwaben auf. An das neu gegründete Königreich Jugoslawien fallen dabei die Batschka, Syrmien, Slawonien, Kroatien, die Vojvodina und Zentralserbien.

1922

22.5.: In Zrenjanin (dt. Großbetschkerek) kommt der deutsche Metallbildhauer Julius Schramm zur Welt.

1923

Johann Stefan gibt in Batschsentiwan das Kleine Wochenblatt heraus.

1924

Unter Bundesfunktionär Stefan Kraft ziehen acht Abgeordnete der „Partei der Deutschen“ ziehen ins serbische Parlament ein. Daraufhin wird am 11.4. die Bundesorganisation des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes verboten.

1927

Der Schwäbisch-Deutsche Kulturbund wird wieder zugelassen, ehe er nach dem Staatsstreich von 1929 wieder verboten wird. --- Roda Roda veröffentlicht den Roman Der Knabe mit den 13 Vätern, der auf Branislav Nušićs Roman Opštinsko dete basiert.

1928

Der Schriftsteller Miloš Crnjanski wird Kulturattaché des Königreichs Jugoslawien in Berlin. Zahlreiche seiner Werke sind auf Deutsch erschienen.

1929

6.1.: Nach dem Staatsstreich durch Alexander I. emigrieren viele Serben ins Deutsche Reich.

1931

In der der Vojvodina leben etwa 350.000 Serbiendeutsche. --- Der Schwäbisch-Deutsche Kulturbund wird als juristische Person wiederhergestellt.

1932

In Novi Sad erscheint Wohlfahrt und Gesundheit.

1933

Josef Blechl gibt in Batschsentiwan die Deutsche Volkszeitung heraus. 1937 erscheinen sieben Zeitungen der Donauschwaben vor Ort. --- Die „Erneuerer“ um den Arzt Jakob Awender aus Pančevo beginnen eine Kampagne gegen den Schwäbisch-Deutschen Kulturbund als Vertretung der Jugoslawiendeutschen. Sie fordern besonders einen Anschluss an die nationalsozialistische Bewegung.

1935

Die römisch-katholische Wochenschrift Die Donau erscheint in Apatin. Auf Betreiben Deutschlands wird sie 1941 von den ungarischen Besatzungsbehörden verboten. --- 6.4..: In Bečej wird der PUR-Gitarrist Rudi Buttas geboren. --- Borisav Stankovićs Roman Hadschi Gajka verheiratet sein Mädchen erscheint in deutscher Übersetzung. --- Robert Weeges vierbändige Studie Die Nemanjiden befasst sich mit der Geschichte des mittelalterlichen Serbiens von 1150 bis 1389.

1938

6.6.: Auf Betreiben der „Volksdeutschen Mittelstelle“ wird der als gemäßigt geltende Josef Janko Obmann des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes.

1941

6.4.: Die deutsche Luftwaffe bombardiert das zur offenen Stadt erklärte Belgrad. Serbien wird besetzt und erhält eine serbische Marionettenregierung unter Führung von Milan Nedić. Belgrad soll zur Reichsfestung ausgebaut werden und den Namen „Prinz-Eugen-Stadt“ erhalten. --- 11.4.: Einheiten der Wehrmacht in Jabuka ein, das 1943 in „Apfeldorf“ umbenannt wird.

1941

28.3.: Auf Weisung der deutschen Reichsregierung stellt Sepp Janko alle Tätigkeiten des Schwäbisch-Deutschen Kulturbund und seiner angegliederten Abteilungen endgültig ein. Zur Nachfolgeorganisation wird die Deutsche Volksgruppe im Banat und Serbien. Josef Janko wird „Volksgruppenführer der Deutschen Serbiens und des Banats“. --- 27.3. Die Sabotageabteilung des Amtes Ausland / Abwehr unter der Leitung von Erwin von Lahousen liefert große Mengen Waffen an die deutsche Volksgruppe. --- 31.3.: Der Oberbefehlshaber der Luftflotte 4, Alexander Löhr, erlässt den „Befehl für die Luftkriegsführung Jugoslawien“. --- 6.4.: Im Balkanfeldzug greift die deutsche Wehrmacht das Königreich Jugoslawien und das Königreich Griechenland an. Die offene Stadt Belgrad wird durch ein verheerendes Bombardement mit tausenden Opfern zerstört. Auch die Nationalbibliothek brennt aus. --- Volksgruppenführer Sepp Janko unterstellt die gesamte Volksgruppe in militärischer Hinsicht Lahousens Abteilung. --- 17.4.: Das Königreich Jugoslawien kapituliert. General Danilo Kalafatović unterzeichnet als Vertreter des jugoslawischen Obersten Befehlshabers in Belgrad die bedingungslose Kapitulation der jugoslawischen Streitkräfte. Etwa 180.000 Serben wurden zum Arbeitseinsatz nach Deutschland deportiert. --- 16.10.: Die 717. Infanterie-Division verübt als Vergeltung für serbische Angriffe das Massaker von Kraljevo mit mehreren tausend Toten. --- 29.8.: Zur Einbindung serbischer Kräfte zur Bekämpfung der Partisanen wird die Marionettenregierung“ von General Milan Nedić gebildet. --- 1.9.: Nedić ruft den Staat Serbien aus. --- 21.10.: Soldaten des 749. und des 727. Infanterieregiments unter Leitung von Major Paul König töten bei der Massenerschießung von Kragujevac fast dreitausend Menschen. --- 28.10.: Auf Beschluss des deutschen Militärverwaltungschefs richten die deutschen Besatzer für die jüdischen Bewohner Belgrads und des Banats das Konzentrationslager Sajmište in der Gemeinde Zemun ein. --- Bei Reclam in Leipzig erscheint Johannes Vogels Erzählung Patrouille in Serbien.

1942

April: Volksdeutsche werden für die 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“ rekrutiert. Der zur Partisanenbekämpfung eingesetzte Verband begeht zalhreiche Kriegsverbrechen.

1943

2.5.: Der Bildhauer Gunther Stilling kommt in Srpski Miletić zur Welt. --- 21.11.: Die AVNOJ-Beschlüsse von Jajce (Bosnien) führen zur Aberkennung bürgerlicher Rechte, Enteignung, Evakuierung, Internierung in Vernichtungslager und Tötung, Flucht und Vertreibung der Donauschwaben.

1944

16.4.: Belgrad wird erstmals von den Alliierten bombardiert. --- 9.5.: Die deutschen Elisenheimer werden in Sigmundsfeld interniert. --- 1.9.: Hitler weist den deutschen Oberbefehlshaber Südost Generalfeldmarschall Maximilian von Weichs an, die Räumung des Balkanraumes vorzubereiten. --- 3.10.: Sowjetische Truppen besetzen Bor, am 4.10. folgen Perlez und Jabuka und am 7.10. Žbrelo an der Mlava. --- 6.-8.10: Angehörige der SS verüben in Cervenka ein Massaker an etwa 700 jüdischen Zwangsarbeitern, die sich auf einem Todesmarsch aus Bor (Serbien) befanden. --- 8./9.10.: Der Großteil der deutschen Einwohner verlässt das damalige Parabutsch. Auch andere deutsche Gemeinden lösen sich auf, beispielsweise Bulkes (Maglić / Bački Petrovac). --- 18.10.: Die Rote Armee erreicht Lovćenac (dt. Sekitsch), die deutschen Bewohner werden vertrieben. Dasselbe geschieht am Folgetag in Vrbas (dt. Werbass). --- 20.10.: Letzte deutsche Truppen in Belgrad ergeben sich. --- 21.11.: Auf Geheiß Titos werden die Donauschwaben enteignet. --- 23.11.: Beim „Blutigen Herbst von Hodschag“ werden 183 Donauschwaben von Partisanen ermordet. 2006 wird ein Mahnmal für die Ermordeten eingeweiht. --- 25.11.: Die Krajiska-Partisanenbrigade tötet in Bački Gračac (Filipowa) 212 deutsche Männer und Heranwachsende. --- 4.12.: In Bački Jarak wird ein Internierungslager für bis zu 14.000 Volksdeutsche und Ungarn eingerichtet.

1945

11.3.: Die noch nicht geflohene Bevölkerung Apatins wird von den Partisanen vertrieben und in die Straflager nach Gakovo und Kruševlje gebracht.

1951

13.7.: Die Bundesrepublik Deutschland eröffnet eine „Politische Vertretung“ in Belgrad. --- 8.12.: Robert Ulrich wird Botschafter der BRD in Belgrad. --- Die Angehörigen der deutschen Minderheit erhalten die jugoslawische Staatsbürgerschaft zurück. Dobrica Ćosićs Daleko je sunce erscheint als Die Sonne ist fern bei Volk und Welt in Berlin.

1956

Werner Wolter wird Leiter der Kammervertretung in Jugoslawien. --- Offenbach am Main begründet eine Partnerschaft mit Zemun.

1957

19.10.: Jugoslawien bricht bis 1968 seine Beziehungen zur BRD ab. Milovan Đilas’ Nova klasa: Kritika savremenog komunizma erscheint als Die neue Klasse: Eine Analyse des kommunistischen Systems bei Kindler in München.

1961

21.8.: Andrej Ćilerdžić wird in Osnabrück geboren. 1986 erhält er als erster in Deutschland geborene Serbe die Mönchsweihe im Kloster Dečani, Serbien. --- Branko Ćopićs Erzählband Doživljaji Nikoletine Bursaća erscheint als Die ungewöhnlichen Abenteuer des Nikola Bursać im Berliner Verlag Volk und Welt. --- Dušan Radovićs Gedichtband Poštovana deco (1954) erscheint unter dem Titel Sehr geehrte Kinder in deutscher Übersetzung. --- Ivo Andrićs Roman Travnička hronika: Konsulska vremena erscheint als Wesire und Konsuln bei Hanser in München.

1962

18.12.: In München stirbt der serbischstämmige Schauspieler Iván Petrovich. Serbischstämmig sind zahlreiche andere deutsche Schauspieler, darunter Dejan Bućin, Anica Dobra, Isabell Horn, Stefan Kapičić, Mia Kasalo, Ana Kerezovic, Aleksandar Branko, Tomović, Radenković, und Aleksandar Tesla. --- Petar Radenković wechselt als Torwart zum TSV 1860 München. --- Miodrag Bulatovićs Erzählband Djavoli dolaze erscheint in München unter dem Titel Die Liebenden in deutscher Übersetzung.

1963

Bata Illic verpflichtet sich mit seiner Band „Grandpa’s Whites“ für einen mehrmonatigen Gastspielvertrag für den amerikanischen Club „Twister“ in Bad Kissingen. In der Folge wird Illic einer der bekanntesten Schlagersänger der BRD. --- Mit einer Rolle in dem von Artur Brauner produzierten Karl-May-Film Old Shatterhand beginnt Gojko Mitićs Schauspielkarriere in der DDR. --- Unter dem Titel Der Bergkranz erscheint in München eine Übersetzung des Gorski Vijenac von Petar II. Petrović-Njegoš.

1964

Der Roman Vrapci Van Pea von Erih Koš erscheint als Die Spatzen von Van Pe in deutscher Übersetzung-

1966

Die Stadt Kirchheim unter Teck übernimmt die Patenschaft über die Gemeinde Bulkes. --- Eine Auswahl von Aphorismen Brana Crnčevićs erscheinen unter dem Titel Staatsexamen in deutscher Übersetzung.

1968

7.2.: Die Botschaft der BRD wird wieder eröffnet. --- Peter Blachstein wird deutscher Botschafter in Belgrad. --- 12.10.: Die Bundesrepublik Deutschland und Jugoslawien schließen ein Anwerbeabkommen, um Gastarbeiter für die deutsche Wirtschaft zu gewinnen. --- Unter dem Titel Wie unsere Klaviere repariert wurden erscheinen bei Suhrkamp in Frankfurt am Main Satiren von Bora Ćosić. --- Danilo Kišs Bašta, pepeo (1965) erscheint als Garten, Asche bei Insel in Frankfurt am Main. --- 17.11.-28.2.1969: Die Gemäldegalerie Neue Meister im im Albertinum zeigt die Ausstellung Serbische Malerei zwischen den Weltkriegen 1918 - 1939 mit Werken aus Beständen des Nationalmuseums Belgrad.

1969

Die Eparchie von Düsseldorf und ganz Deutschland wird als Diasporaeparchie der Serbisch-Orthodoxen Kirche gegründet. Ihr Sitz ist zuerst Düsseldorf, dann Hildesheim und Frankfurt, zuletzt wieder Düsseldorf.

1970

Die Serbisch-Deutsche Gemeinde Mladost - Berlin e. V. wird gegründet.

1972

Im Verlag Volk und Welt in Berlin erscheint Meša Selimovićs Derviš i smrt unter dem Titel Der Derwisch und der Tod.

1974

Milorad Ekmečićs Ustanak u Bosni: 1875–1878 (1960) erscheint im Verlag der Universität Graz als Der Aufstand in Bosnien, 1875–1878.

1976

Dragoslav Stepanović wechselt von Roter Stern Belgrad zu Eintracht Frankfurt. Der Anteil serbischer und serbischstämmiger Spieler in der Bundesliga ist beträchtlich. Bekannt sind Zlatan Alomerović, Danko Bošković, Slobodan Komljenović, Mladen Krstajić, Nikola Mladenovic, Dragan Paljic, Aleksandar Pavlović, Marjan Petković, Vladimir Rankovic, Michael Rensing, Aleksandar Stevanović, Dušan Vasiljević, David Vržogić und Marc Vucinovic.

1977

Boško Tomašević entwickelt in der Auseinandersetzung mit Martin Heidegger seine „Poetik der wesentlichen Dichtung“. --- Das Serbische Kulturzentrum Offenbach e. V. wird gegründet.

1978

Als Übersetzung aus dem Serbokroatischen erscheint Momo Kapors Roman Szenen aus der Jugend eines Starreporters bei Volk und Welt in Berlin. --- In Wien erscheint der erste Band der von Franz Schreiber und Georg Wildmann herausgegeben Reihe Filipowa - Bild einer donauschwäbischen Gemeinde. --- Das Museum für Deutsche Geschichte in Berlin zeigt unter dem Titel Serbisches Handwerk im Wandel der Jahrhunderte eine Gastausstellung des Historischen Museums Serbiens in Belgrad.

1982

Dortmund begründet eine Partnerstadt mit Novi Sad.

1983

Die Akademie der Künste der DDR Berlin zeigt Arbeiten von Nedeljko Gvozdenović.

1984

In Rottenburg wird der Jugoslawische Verein gegründet (heute: Serbischer Verein Banja Luka).

1987

Svetislav Pešić wird Basketball-Nationaltrainer der BRD und später des wiedervereinigten Deutschlands.

1988

Milorad Pavićs Lexikonroman Hazarski rečnik (dt. Das Chasarische Wörterbuch, 1984) erscheint in deutscher Übersetzung. --- 23.9.-27.11.: Eine Ausstellung des Museums für Moderne Kunst in Belgrad in der Neuen Pinakothek zeigt Arbeiten von Sava Šumanović. --- 30.6.-21.8.: In der Ausstellung Míca Popović - Malerei und Graphik in der Berliner Akademie-Galerie sind Werke von Míca Popović zu sehen. --- In Stuttgart wird der Serbische Kulturverein „Heiliger Sava“ e.V. gegründet.

1990

Anica Dobra erhält für die Titelrolle in Egon Günthers Rosamunde den Bayerischen Filmpreis als „beste Nachwuchsdarstellerin“. Marina Abramović erhält eine Professur an der Hochschule der Künste in Berlin. Es folgen Professuren in Hamburg und Braunschweig. --- Dušan Kovačevićs erstes Hörspiel Profesionalac (dt. Der Profi) wird als Gemeinschaftsproduktion von WDR und ORF unter der Regie von Götz Fritsch Hörspiel des Monats November.

1991

Dragan Velikićs Roman Via Pula erscheint in Klagenfurt in deutscher Übersetzung.

1992

Der von Josef Beer bearbeitete Quellenband Weißbuch der Deutschen aus Jugoslawien erscheint in München bei Universitas. --- Bei Diederichs in München erscheint der Sammelband Serbische Märchen von Wolfgang Eschker.

1993

Mit den Co-Autorinnen Maruša Krese, Rada Iveković, Radmila Lazić und Duska Perisic-Osti produziert Biljana Jovanović für die ARD das Hörspiel Der Wind geht gen Mittag und kommt herum zur Mitternacht: Briefe über die Zerstörung Jugoslawiens. --- Der serbische Künstler Selman Trtovac wird an der Kunstakademie Düsseldorf Schüler von Klaus Rinke. --- Mihailo Đurićs Die serbische Philosophie heute erscheint in München.

1994

Svetislavs Napuklo ogledalo erscheint als Der zerbrochene Spiegel in München. --- Zlatoje Martinov wird Direktor des Dokumentationszentrums der Vojvodinadeutschen (Centar za dokumentaciju o vojvođanskim Nemcima).

1995

Aleksandar Tišmas Knijga o blamur erscheint in München als Das Buch Blam. ---Vidosav Stevanovićs Johanna von der U-Bahn wird in Deutschland im März Hörspiel des Monats. --- In seinem Roman Das Mädchen hinter der Hecke thematisiert Hans von der Goltz die Begegnung eines Serben und einer Muslima in München.

1996

Peter Handke veröffentlicht bei Suhrkamp Eine winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa und Drina oder Gerechtigkeit für Serbien. --- In München erscheint Wolfgang Libals Die Serben: Blüte, Wahn und Katastrophe.

1998

Durch seine Rolle in Fatih Akins Filmdrama Kurz und schmerzlos wird Aleksandar Jovanovic einem breiteren Publikum bekannt. --- Bora Ćosićs „Jahrhundertroman“ Bel Tempo erscheint bei Rowohlt in Berlin in deutscher Übersetzung. --- Bei Herbig in München erscheint Malte Olschewskis Der serbische Mythos: Die verspätete Nation. --- Nikolaj Velimirović publiziert in Köln Das Leben des Heiligen Sava.

1999

25.3.: Wegen des Kosovo-Konflikts und der Bombardierung Jugoslawiens bricht Belgrad die diplomatischen Beziehungen ab. --- 15.9.: Eine Schutzmachtvertretung wird eröffnet. --- Zoran Bognar erhält den Hubert-Burda-Preis für junge osteuropäische Lyrik. --- Die deutsche Übersetzung von Biljana Srbljanovićs Beogradska trilogija (dt. Belgrader Trilogie) erscheint in Frankfurt am Main.

2000

20.11.: Die deutsche Botschaft in Belgrad wird wiedereröffnet. --- Bad Homburg und Nis werden Partnerstädte. --- Đorđe Milosavljević erhält den Findlingspreis des Cottbuser Filmfestivals.

2001

Das Delegiertenbüro der Deutschen Wirtschaft in Serbien mit Sitz in Belgrad wird eröffnet. --- Die aus Hamm stammende Mirjana Bogojevic wird in Berlin zur Miss Germany gewählt. --- Der aus Belgrad stammende Germanist Zoran Žiletić wird Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland am Bande für besondere Verdienste um die serbisch-deutschen Beziehungen.

2002

Subotica begründet eine Partnerschaft mit dem Berliner Bezirk Treptow-Köpenick. --- Ulm geht eine Partnerschaft mit Novi Sad ein. --- Ljiljana Jokić Kaspar erhält ein Stipendium der Akademie der Künste in Berlin.

2003

Ingolstadt und Kragujevac werden Partnerstädte. --- Die Deutsche Wirtschaftsvereinigung in Belgrad (DWB) wird gegründet. Svetlana Velmar-Jankovićs Roman Lagum (1990) erscheint in Frankfurt am Main in deutscher Übersetzung.

2004

Als einziger Repräsentant der Vojvodina nimmt Milan Orlić mit seinem Verlag Mali Nemo an der Frankfurter Buchmesse teil.

2005

Tamara Milošević schließt mit Zur falschen Zeit am falschen Ort ihr Filmstudium in Ludwigsburg ab.

2007

Der Nationalrat der deutschen nationalen Minderheit (Nacionalni savet nemačke nacionalne manjine) wird gebildet. Seine Abgeordnete werden von den in Wählerlisten eingetragenen Serbiendeutschen gewählt. --- Vladimir Tasićs Roman Abschiedsgeschenk erscheint in München.

2008

Die serbisch-orthodoxe Gemeinde erwirbt die Christi-Auferstehungs-Kirche in Berlin-Tempelhof. --- Jens Becker und Achim Engelberg veröffentlichen bei Suhrkamp den Sammelband Serbien nach den Kriegen. --- In München erscheint Dragan Velikićs Roman Das russische Fenster. --- 12.9.-10.1.: Das Donauschwäbische Zentralmuseum in Ulm zeigt die Ausstellung Daheim an der Donau: Zusammenleben von Deutschen und Serben in der Vojvodina. 30.8.: In Frankfurt am Main wird der Zentralrat der Serben in Hessen gegründet.

2009

19.12.: Serbische Staatsangehörige können bis zu 90 Tage im Halbjahr ohne Visum im Schengenraum verbringen. --- Vladan Matijevićs Časovi radosti erscheint in München als Die Abenteuer der Mieze A.

2010

Milovan Danojlićs Dragi moj Petroviću (1990) erscheint unter dem Titel Mein Lieber Petrović bei Suhrkamp in deutscher Übersetzung. --- In der Zeitschrift „WortMosaik“ erscheinen einige Gedichte aus Mirko Demićs Lyrikband Molski akordi. Goran Petrovićs Roman Sitnčarnica „Kod srećne ruke“ (dt. Die Villa am Rande der Zeit) erscheint in München in deutscher Übersetzung.

2011

Das Statistische Bundesamt erfasst 197.984 serbische Staatsangehörige in Deutschland. --- Der Kirchenmaler Nikola Sarić lässt sich in Hannover nieder. --- Versmold und Vrdnik werden Partnerstädte. --- In Dennis Todorovićs Tragikomödie Sascha geht es um den schwulen Sohn einer montenigrinischen Gastarbeiterfamilie. --- Vladimir Pištalos Roman Milenijum u Beogradu wird als Millennium in Belgrad bei Dittrich in Berlin veröffentlicht. --- Im Rahmen der der Leipziger Buchmesse findet eine Podiumsdiskussion statt zum Thema Was bewegt die junge Generation serbischer Autoren, an der unter anderem Alen Bešić teilnimmt. --- In Berlin erscheint die von Angela Richter herausgegebene Anthologie Der Engel und der rote Hund – Kurzprosa aus Serbien. --- Sreten Ugričićs Roman Neznanom junaku erscheint bei Dittrich in Berlin unter dem Titel

An den unbekannten Helden in deutscher Übersetzung. --- Bei Henschel in Berlin veröffentlicht Biljana Srbljanović unter dem Titel Heuschrecken Stücke aus Serbien.

2012

1.3.: Serbien erhält den Status eines Beitrittskandidaten zur EU. --- In Gakovo wird die Gedenkstätte der Jugoslawiendeutschen von Unbekannten beschädigt. --- Miodrag Pavlović wird mit dem Petrarca-Preis der Burda-Stiftung ausgezeichnet.

2013

Unter dem Titel Sind Flügel wohl … gibt Robert Hodel im Leipziger Literaturverlag Gedichte und Prosa von Momčilo Nastasijević heraus.

2014 

Vor allem durch den Zuzug von asylsuchenden Roma steigt die Zahl serbischer Staatsangehöriger in Deutschland auf 220.908 Menschen.

2015

Vladimir Kecmanovićs Sibir (2011) erscheint unter dem Titel Sibirien in Berlin mit dem Untertitel Ein serbischer Liebesthriller, in den sich Kroaten eingemischt haben. --- Gordana Kuićs Miris kiše na Balkanu erscheint in Wien unter dem Titel

Der Duft des Regens auf dem Balkan. --- Slobodan Tišmas Das Bernardi-Zimmer erscheint in Leipzig in einer Übersetzung von Elvira Veselinović. --- Bora Ćosićs Roman Tutori (dt. Die Tutoren) erscheint in Frankfurt am Main in deutscher Übersetzung,

2016

Die serbischstämmige Künstlerin Tamara Grcic gestaltet mit Nur die Spitze des Eisbergs den Gedenkstein für den hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer in Frankfurt am Main. --- Dana Todorovićs Das tragische Schicksal des Moritz Tóth erscheint in Leipzig.

2017

Bersenbrück begründet eine Partnerschaft mit Ruma. --- Für ihren deutsch-serbischen Roman Superheldinnen erhält Barbi Marković den Förderpreis des Adelbert-von-Chamisso-Preises.

2018

Milovan Glišićs Posle devedeset godina erscheint in Hannover unter dem Titel Schon neunzig Jahre…

2019

Saša Stanišić erhält den Deutschen Buchpreis für seinen Roman Herkunft. --- Unter dem Titel Das Berliner Fenster erscheint in Berlin Saša Ilićs Berlinsko okno.

2022

In Serbien leben 2573 Deutsche, davon 1985 in der Provinz Vojvodina. --- 8.4.: An Laza Kuzman Lazarevićs ehemaligem Wohnort in der Schumannstraße 15 in Berlin-Mitte wird eine Gedenktafel enthüllt.

Bibliographie

  • 150 Jahre Lazarfeld: 1800-1950; die Geschichte einer deutschen Gemeinde im Banat. Herrsching: Druck Hochgesang, 1972
  • Böhm, Johann: Die deutsche Volksgruppe in Jugoslawien 1918–1941: Innen- und Außenpolitik als Symptome des Verhältnisses zwischen deutscher Minderheit und jugoslawischer Regierung. Frankfurt: Lang, 2009
  • Böhm, Johann: Die deutschen Volksgruppen im unabhängigen Staat Kroatien und im serbischen Banat: Ihr Verhältnis zum Dritten Reich 1941 – 1944. Frankfurt am Main: Lang, 2012
  • Brücker, Christian: Deutsche Spuren in Belgrad. Betschkerek, 1944 (Buchreihe der Deutschen Volksgruppe im Banat und Serbien; 3)
  • Buras-Marciniak, Anetta; Gołaszewski, Marcin (Hgg.): Südslawen und die deutschsprachige Kultur. Frankfurt am Main; Bern; Wien: Lang, 2015 (Lodzer Arbeiten zur Literatur- und Kulturwissenschaft; Band 4)
  • Casagrande, Thomas: Die volksdeutsche SS-Division „Prinz Eugen“: Die Banater Schwaben und die nationalsozialistischen Kriegsverbrechen. - Frankfurt am Main: Campus-Verl., 2003
  • Dahlmann, Dittmar (Hrsg.): Deutsch-serbische Beziehungen vom Berliner Kongress bis heute: Internationales Symposium der Michael-Zikic-Stiftung, Bonn 25. und 26. September 2000. Bonn: Michael-Zikic-Stiftung, 2004
  • Eberl, Immo (Bearb.); Gündisch, Konrad: Die Donauschwaben: Deutsche Siedlung in Südosteuropa [Ausstellungskatalog]. Sigmaringen: Thorbecke, 1987
  • Franzen, Mathias: Geschichte, Ansiedlung und Vertreibung der Gemeinde Deutsch-Elemer. München: Selbstverlag des Autors, o. J.,
  • Glöckner, Franz: Ortssippenbuch Sekitsch. Sersheim: Verein zur Pflege Donauschwäb. Heimatkunde HOG Sekitsch, 1986
  • Heimatausschuss Kula; Blantz, Franz (Hg.): Kula und seine Deutschen. Ostfildern: Hase, Wranesch, 1976, (Donauschwäbische Beiträge; 66)
  • Heimatortsausschuss Jabuka (Hrsg.): Bildband der Ortsgemeinde Jabuka – Apfeldorf – Torontal Almas 1764–1945. Ludwigshafen: 1992
  • Heimatortsausschuss Jabuka (Hrsg.): Heimatbuch der Ortsgemeinde Jabuka – Apfeldorf – Torontal Almas 1764–1945. Ludwigshafen: 1990.
  • Janjetović, Zoran: Die Donauschwaben in der Vojvodina und der Nationalsozialismus. In: Mariana Hausleitner, Harald Roth: Der Einfluss von Nationalsozialismus auf Minderheiten in Ostmittel- und Südeuropa. München: IKS, 2006.
  • Kolleth, Elisabeth: Elisenheim, Freiburg: Roßwog, 1988
  • Konstantinović, Zoran: Deutsche Reisebeschreibungen über Serbien und Montenegro. München: Oldenbourg, 1960 (Südosteuropäische Arbeiten; 56)
  • Konstantinović, Zoran: Deutsch-serbische Begegnungen: Überlegungen zur Geschichte der gegenseitigen Beziehungen zweier Völker. Berlin: Ed. Neue Wege, 1997
  • Konstantinović, Zoran; Zwiener, Ulrich; Schubert, Gabriella [Hrsg.]: Serben und Deutsche: Traditionen der Gemeinsamkeit gegen Feindbilder. Jena: Palm & Enke, 2003
  • Kumm, Otto: „Vorwärts, Prinz Eugen!“: Geschichte der 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“. Osnabrück: Munin, 1978
  • Lauer, Reinhard. Heine in Serbien: die Bedeutung Heinrich Heines für die Entwicklung der serbischen Literatur 1847-1918. Meisenheim am Glan: Hain, 1961 (Osteuropastudien der Hochschulen des Landes Hessen; 4)
  • Leitl, Marco; Müller, Rudolf: Familienbuch der katholischen Pfarrgemeinde Deutsch-Elemer im Banat 1790–1944. Norderstedt: BoD, 2007
  • Lotz, Friedrich: Die deutsch-protestantische Besiedlung der Batschka. In: Auslandsdeutschtum und evangelische Kirche, Jahrbuch 1938, München: 1938
  • Lotz, Friedrich: Die Sekićer Kolonistenfamilien. [Nachdr. der Ausg. 1932]. Sindelfingen: Verein zur Pflege Donauschwäbischer Heimatkunde, 1993
  • Manoschek, Walter: „Serbien ist judenfrei“: Militärische Besatzungspolitik und Judenvernichtung in Serbien 1941/42. München: Oldenbourg, 1993, (Beiträge zur Militärgeschichte; 38)
  • Meyer, Hans: Die Diaspora der deutschen evangelischen Kirche in Rumänien, Serbien und Bulgarien. Potsdam: Stein, 1901
  • Milleker, Felix: Kurze Geschichte von Werschetz. Werschetz 1935
  • Neu-Pasua: 1790 – 1945, Reutlingen: Heimatausschuß Neu-Pasua, 1987
  • Nitschitsch, Velizar: Die Anordnung der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Serbien. Erlangen: Univ., 1911 (Erlangen, Univ.-Diss.)
  • Rossig, Rüdiger: (Ex-)Jugos: junge MigrantInnen aus Jugoslawien und seinen Nachfolgestaaten in Deutschland. Berlin: Archiv der Jugendkulturen Verlag, 2008
  • Schubert, Gabriella (Hg.): Serben und Deutsche. 3: Serben und Deutsche im 20. Jahrhundert – im Schatten offizieller Politik. Wiesbaden: Harrassowitz, 2015 (Forschungen zu Südosteuropa; 12)
  • Schubert, Gabriella (Hrsg.): Serben und Deutsche. 2: Literarische Begegnungen. Jena: Collegium Europaeum Jenense an der Friedrich-Schiller-Univ. Jena, 2006 (Schriftenreihe des Collegium Europaeum Jenense; 35)
  • Schwalm, Georg: Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde A. C. in Pancsova. Pancsova: Wittigschlager, 1918
  • Sundhaussen, Holm (Hrsg.); Tomić, Đorđe: Serbien in der deutschsprachigen Forschung: Eine Auswahlbibliographie. Belgrad: Serbische Nationalbibliothek, 2011
  • Urtheil, Leopold: Gajdobra:Der Beginn vom Ende einer friedlichen donauschwäbischen Dorfgemeinschaft. Schlaitdorf: Selbstverl., 1990
  • Vidojković, Dario: Von Helden und Königsmördern: Das deutsche Serbienbild im öffentlichen Diskurs und in der Diplomatie von 1878 bis 1914. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2015 (Forschungen zu Südosteuropa; Band 10)
  • Wehler, Hans-Ulrich: Nationalitätenpolitik in Jugoslawien: Die deutsche Minderheit 1918–1978. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1980
  • Werbasser Heimatausschuss (Hg.): Werbass 1785–1975. Vrbas. Verbás. Zur Geschichte der Doppelgemeinde Alt- und Neuwerbass. Stuttgart-Fellbach, Selbstverlag 1975
  • Zwirner, Helmut: Die Besiedlung von Lazarfeld: Beiträge zur Siedlungsgeschichte einer Banater Gemeinde. Hamburg: Donaudt. Kulturwerk Saarland, 1978, (Schriftenreihe des Donaudeutschen Kulturwerkes Saarland e.V.; 10)