Schauspielfähigkeiten
Als Schauspieler*in kann ich im Verlauf meiner Entwicklung lernen,
- Lampenfieber und Unsicherheit im Spiel vor anderen abzulegen, Selbstvertrauen zu zeigen;
- auf Anschluss zu sprechen, keine unnatürlichen Pausen entstehen zu lassen;
- stimmliche Effekte wie Näseln oder eine rauchige Stimme zu erzeugen;
- Emotionen mit dem Körper, nicht mimisch auszudrücken;
- nichtmenschliche Bewegungen imitieren (Tier, Roboter…);
- abstrakte Begriffe in konkretem Spiel darstellen;
- einer Choreographie zu folgen;
- durch mein Spiel imaginäre Räume erzeugen;
- Requisiten anzuspielen, einzusetzen und umzudeuten;
- einer Figur Tics zu verleihen;
- mit der Beleuchtung zu spielen;
- einen Akzent oder Sprechstil imitieren;
- meine Stimme durch meine Körperhaltung beeinflussen;
- den Bühnenraum sinnvoll auszunutzen;
- gegen die Vierte Wand zu spielen;
- mit Maske und in der Maske zu spielen;
- kulturell vorgeprägte Bewegungen und Rituale einzusetzen;
- neutral zu gehen und zu stehen;
- die Intensität meines Blicks erhöhen oder verringern:
- Kostüme in mein Spiel integrieren;
- Nähe und Distanz als Ausdrucksmittel zu nutzen;
- eine Szene allein und mit anderen entwickeln;
- die Vorhandlung (Schleppe) in mein Spiel zu integrieren;
- anderen Handlungssignale zu geben;
- Brüche und Freezes in mein Spiel einbauen;
- eine Figur durch mein Spiel charakterisieren;
- mein Publikum emotional berühren, zum Lachen, Weinen, Mitleiden zu bringen;
- aus der Rolle treten;
- zu deklamieren;
- den Körper als Geräuschquelle und Perkussionsinstrument nutzen;
- vor der Kamera zu spielen;
- wirkungsvoll aufzutreten und abzugehen;
- einen Double Take spielen (erneutes Hinsehen nach der Denkpause);
- den Umraum meines Spiels, vor allem die Mitspielenden im Blick zu behalten;
- unter Verzicht auf sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten kommunizieren;
- den Blick des Publikums auf mich zu lenken;
- den Gang als Ausdrucksmittel einsetzen;
- Gefühlverläufe spielen, langsam die Stimmung wechseln;
- meinen Körper bewusst wahrnehmen;
- fremden Text mit natürlicher Sprechmelodie zu sprechen;
- Berührungsängste abzubauen;
- zu improvisieren;
- Spielangebote der anderen zu erkennen und anzunehmen;
- Bewegungsabläufe zu zerlegen;
- Pausen auszuhalten;
- mein Sprech- und Handlungstempo zu verringern oder zu erhöhen, je nach Bedarf;
- meine visuelle Vorstellung entwickeln und mit imaginären Objekten arbeiten;
- unbekannte Texte schnell und sicher abzulesen;
- glaubwürdig Gefühle darzustellen;
- meine Stimmhöhe zu variieren und die Satzzeichen zu beachten (steigende, fallende und schwebende Kadenz);
- problematische Silben besser zu betonen (erste Silben der Sätze, Endsilben);
- den Satzakzent variieren und dadurch Bedeutung schaffen;
- sich auf andere einzulassen;
- die Rolle anzunehmen;
- Rhythmen zu sprechen;
- chorisch mit anderen zu sprechen;
- vom Sprechen zum Singen überzugehen;
- aktiv zuzuhören, wenn ich nicht spiele;
- den andern im Ensemble zu vertrauen;
- mich rasch auf neue Situationen einzulassen;
- schnell Texte einzustudieren;
- mich zu konzentrieren, wenn das Geschehen auf der Bühne turbulent ist;
- Mimik und Gestik zu kontrollieren;
- Mit meinem Spiel Macht und Ohnmacht ausdrücken (Figuren mit Hochstatus und Tiefstatus richtig zu spielen);
- sich die Konventionen der Bühnensprache anzueignen (stimmhaftes „S“, „-ig“ als „ich“ sprechen);
- die Bauchatmung zu beherrschen;
- meine Sprechorgane (Stimmbänder, Lippen) für den Vortrag vorzubereiten (z. B. durch Lippenflattern, Summen…);
- Texte für den Vortrag zu erschließen;
- die Stimme mit guter Atemtechnik stabil zu halten;
- meine Grundlautstärke zu erhöhen;
- mich präzise zu artikulieren, insbesondere die Konsonanten druckvoll zu sprechen;
- den Muskeltonus erhöhen und verringern, meine Körperspannung bewusst einzusetzen;
- meine Stimme vor Überlastung zu schonen;
- mich zu entspannen;
- die Resonanzräume auszunützen und zu verlagern (nasales Summen);
- mich gegen eine laute Geräuschkulisse durchsetzen;
- Blickkontakt auszuhalten;
- mich rhythmisch zu bewegen und mich dem Rhythmus anderer anzupassen;
- jemandem den Ton abzunehmen (Gefühlslage, Stimmung);
- jemandes Körpersprache zu imitieren;
- lyrische Texte mit der geforderten Intensität zu sprechen;
- eine sprechförderliche Haltung einzunehmen (kein Abknicken des Luftstroms).