Chronik des Jahres 1884
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1.1.1884, Di |
Karl Weller kümmert sich künftig um Zeitschriftenabonnements. Helfer Bunz und seine sechs Kinder verlieren Frau und Mutter, Emma, geb. Hartmann. Die Gewerbeordnung wird novelliert. |
3 |
5.1.1884, Sa |
Obmann des Bürgerausschusses ist Christian Klöpfer, außerdem sind im Bürgerausschuss vertreten der Kronenwirt Friedrich Krauß, der Werkmeister Hugo Krämer, der Uhrmacher Louis Krautter, der Weber David Haag. |
5 |
10.1.1884, Do |
Maurermeister Gottlob Föhl in Nellmersbach ist bankrott. |
6 |
12.1.1884, Sa |
Die Heilanstalt schreibt diverse Lieferungen aus. |
7 |
15.1.1884, Di |
Eine Neunjährige betätigt sich als Betrügerin. |
10 |
22.1.1884, Di |
Winnender treten zur Wahl der Stuttgarter Gewerbekammer an. |
11 |
24.1.1884, Do |
Reallehrer Maier referiert im Gewerbeverein über „Magnetismus und Reibungs-Electricität“. |
12 |
26.1.1884, Sa |
Jemand äußert sich umfangreich für die Freisinnigen zu Oesterlens Kandidatur. |
14 |
31.1.1884, Do |
Die neue deutsche Rechtschreibung wird eingeführt. |
15 |
2.2.1884, Sa |
Die Casino-Gesellschaft kommt wieder zusammen – im „Hirsch“. |
17 |
7.2.1884, Do |
Wilhelm Renner in Winnenden ist bankrott. |
19 |
12.2.1884, Di |
Das Ergebnis der Feuerwehrwahl liegt vor. |
20 |
14.2.1884, Do |
Kaufmann Cloß spricht im Gewerbeverein über die Rübenzuckerfabrikation. Pfarrer Lorenz von Birkmannsweiler ist gestorben. Nachruf. |
24 |
23.2.1884, Sa |
Eine Reihe Bürger aus Bittenfeld, Hochberg, Hochdorf und Winnenden schlagen den Bittenfelder Schultheiß Läpple als Landtagskandidaten vor. Andere sprechen sich für Simon aus. |
25 |
26.2.1884, Di |
Zipfelbach und Strümpfelbach äußern sich zur Wahl. Wieder eine Stimme zur Wahl. |
26 |
28.2.1884, Do |
Der Ökonom Karl Weißhaar von Strümpfelbach wird vorgeschlagen. Schultheiß Läpple wendet sich an die Wähler. |
27 |
1.3.1884, Sa |
In der Heilanstalt spielt die Karl’sche Kappelle. Oberamtspfleger Simon wird kandidieren. |
28 |
4.3.1884, Di |
Das Geburtstagsfest des Königs steht wieder an. Oberamtspfleger Simon stellt sein Programm vor. Weißhaar wird empfohlen. |
29 |
6.3.1884, Do |
Ökonom Weißhaar spricht in der „Krone“. Bei David Schwarz in Höfen hat es gebrannt. |
30 |
8.3.1884, Sa |
Wähler „von Biegel“ melden sich zu Wort. Jemand äußert sich auf Schwäbisch zur Wahl. |
31 |
11.3.1884, Di |
Wieder zwei äußern sich zugunsten Weißhaars. Andere vertreten die Sache Simons oder Läpples. |
33 |
15.3.1884, Sa |
Weißhaar hat die Wahl gewonnen. In Winnenden war Simon vorne, in Birkmannsweiler Läpple. |
35 |
20.3.1884, Do |
Es kommt zur Stichwahl zwischen Weißhaar und Simon. Ratschreiber Nagel erläutert im Gewerbeverein das „Reichsfrankenkassengesetz“. |
36 |
22.3.1884, Sa |
Wieder werden die Kandidaten angepriesen. |
37 |
25.3.1884, Di |
Die Waldfeuerordnung wird bekanntgemacht. Oberamtspfleger Simon zieht sich aus der Stichwahl zurück. Sie findet aber dennoch statt. |
38 |
27.3.1884, Do |
Wilhelmine Wemminger näht nach Auftrag. |
39 |
29.3.1884, Sa |
Friedrich Zweig nimmt Maureraufträge an. |
40 |
1.4.1884, Di |
In Hanweiler ist eine Wand eingestürzt. |
42 |
5.4.1884, Sa |
Jemand wünscht mehr Tourismus in Winnenden. |
46 |
17.4.1884, Do |
Die „Irren-Heilanstalt“ erweitert das Männerzellengebäude. |
47 |
19.4.1884, Sa |
Über den Besuch des Reichstagsabgeordneten Retter wird berichtet. |
48 |
22.4.1884, Di |
Die Schlosskirche erhält einen Blitzableiter. |
49 |
24.4.1884, Do |
Zwei Einsendungen befassen sich mit der Kritik an Retter. Der Buchenbächer schreibt auch wieder. |
51 |
29.4.1884, Di |
Die Schule wird eingeweiht – am 1.5.1884. |
52 |
1.5.1884, Do |
Gottlob Sprösser hat sein Geschäft mitnichten aufgegeben! |
53 |
3.5.1884, Sa |
Ein D. H. empfiehlt einen Spaziergang zum Haselstein. |
54 |
6.5.1884, Di |
G. Hieber hat den „Ochsen“ gekauft. Über die Schulhauseinweihung wird berichtet. |
57 |
13.5.1884, Di |
Es werden wieder Maikäfer gesammelt. |
59 |
17.5.1884, Sa |
Rometsch eröffnet den „Storchen“ wieder, aber bei Mast. Metzger Kölz betreibt das Bahnhofsrestaurant in Schwaikheim. |
60 |
20.5.1884, Di |
Kapellmeister Brda und die Böhmen spielen im „Hirsch“. |
67 |
7.6.1884, Sa |
Die Waiblingerberg-Kelter wird zum Abbruch verkauft. |
68 |
10.6.1884, Di |
Alexander Dupuis und der Circus Olympique ist wieder auf dem Viehmarkt. |
69 |
12.6.1884, Do |
Missionsfest: In Winnenden erscheinen Missionar Mohr (Grunbach) und Missionar Pepper (Stuttgart). |
72 |
19.6.1884, Do |
Friederike Kurz bei der Mühle wird Leichensägerin. |
76 |
28.6.1884, Sa |
Helfer Bunz ist am 27.6. verstorben. |
79 |
5.7.1884, Sa |
Die Stadt spart Wasser. |
81 |
10.7.1884, Do |
Die Mäuseplage soll gemeinschaftlich bekämpft werden. |
82 |
12.7.1884, Sa |
Theaterdirektor Georg Korb lässt „Schloß Lichtemstein“ aufführen, außerdem „Zulima, genannt die schöne Türkin“. |
83 |
15.7.1884, Di |
Georg Korb lässt weitere Stücke aufführen. |
84 |
17.7.1884, Do |
Nun spielt Korb „Leonore, die Todtenbraut“. |
85 |
19.7.1884, Sa |
Am vierten Tag wird „Der Postmichel von Eßlingen“ inszeniert. |
86 |
22.7.1884, Di |
Ein Lehrgehilfenzimmer und mehrere Subsellien werden in Hertmannsweiler ausgeschrieben. Korb zeigt „Krieg im Frieden, oder: Fidele Einquartierung“. Ein größerer Artikel behandelt die von Lüderitz erworbene Kolonie in Südwestafrika. |
87 |
24.7.1884, Do |
Im Zipfelbach darf nicht gefischt werden. |
88 |
26.7.1884, Sa |
Im Waiblinger Stadtwald „Zipfelbach“ soll ein Weg gebaut werden. Georg Korb gibt nun das „Oberammergauer Passionsspiel“. |
90 |
31.7.1884, Do |
Ein falscher Kaminfeger treibt sein Unwesen. |
92 |
5.8.1884, Di |
Der Diakonissenverein meldet sich zu Wort. |
93 |
7.8.1884, Do |
Ein Kartoffeldieb geht um. |
94 |
9.8.1884, Sa |
Es wird wieder Einquartierungen geben. |
96 |
14.8.1884, Do |
Christiane Bühler betreibt nun das Bad ihres verstorbenen Mannes. |
97 |
16.8.1884, Sa |
Jemand schreibt ausführlich über Genossenschaften. |
98 |
19.8.1884, Di |
Friedrich Bürkle hat nun den „Hirsch“ übernommen. |
99 |
21.8.1884, Do |
Reichstagsabgeordneter Retter tritt wieder an, außerdem der Heslacher Sozialdemokrat Bloß. |
103 |
30.8.1884, Sa |
Das Kriegsministerium will die Invaliden des Krieges von 1871 entschädigen. |
107 |
9.9.1884, Di |
Das Oberamt weist auf die Sprengstoffverordnung hin. |
109 |
13.9.1884, Sa |
Details zur Einquartierung werden bekanntgegeben. |
110 |
16.9.1884, Di |
Gustav Metzger ist jetzt Bäcker in Winnenden. |
113 |
23.9.1884, Di |
Die Heilanstalt benötigt einen neuen Torwart. Die Wasserversorgung der Heilanstalt soll erneuert werden. |
114 |
25.9.1884, Do |
Volapük wird als „neue Weltsprache“ vorgestellt. |
115 |
27.9.1884, Sa |
Ein Bauer hat in Leutenbach einen Dragoner getötet. |
116 |
30.9.1884, Di |
Die Klos der Realschule werden erneuert. Gemäß Bahn darf eine Person den Transport von Weinfässern begleiten. |
117 |
2.10.1884, Do |
Das Wahlprogramm der Volkspartei wird veröffentlicht. |
120 |
9.10.1884, Do |
Das Wahlprogramm Retters wird veröffentlicht. |
121 |
11.10.1884, Sa |
Es erscheinen weitere Artikel zur Wahl. |
122 |
14.10.1884, Di |
Jemand unterstützt Retter. |
123 |
16.10.1884, Do |
Wieder unterstützt jemand die Kandidatur Retters. |
124 |
18.10.1884, Sa |
Retter und Bloß werden unterstützt. |
125 |
21.10.1884, Di |
Ein Artikel unterstützt Kandidat Retter. |
126 |
23.10.1884, Do |
Amtmann Frisch unterstützt Bloß, das „Volks- und Anzeigenblatt“ fördert die Volkspartei. |
127 |
25.10.1884, Sa |
Zahlreiche Winnender sind auf der Seite der Nationalkonservativen und sprechen sich für Landrichter Veiel aus. |
131 |
4.11.1884, Di |
Jemand äußert sich zur Reichstagswahl. Retter hat verloren. |
132 |
6.11.1884, Do |
Wege und Dohlen im Buchenbachertal, im Hohreusch und im Rothenbühl werden ausgeschrieben. |
134 |
13.11.1884, Do |
Veiel hat die Wahl gewonnen und bedankt sich. |
135 |
15.11.1884, Sa |
Breitenbach ist nun im Haus Hespeler untergebracht (neben dem Rathaus). |
137 |
20.11.1884, Do |
Oberlehrer Widmann wird in den Ruhestand versetzt. |
139 |
25.11.1884, Di |
Für die reichgesetzliche Krankenkasse wird ein Vorstand gewählt. |
143 |
4.12.1884, Do |
Stadtpfarrer Faber informiert über die Hauskollekte und den Jugendleseverein. |
145 |
9.12.1884, Di |
Arbeitgeber werden über die Krankenversicherungspflicht informiert. In den Bürgerausschuss wurden gewählt: der Bauer Albert Klöpfer, der Bauer Christoph Haag, der Flaschner Georg Geiges, der Tierarzt Chr. Seybold, der Bauer Gottlieb Höllwarth, der Seiler Eduard Trittler. |
148 |
16.12.1884, Di |
Friedrich Kurz schreibt ein Gedicht zum Jahr 1885. |
154 |
30.12.1884, Di |
Bericht über das Stiftungsfest der Liedertafel. Bäckergedicht: Warum macht ihr die Brötchen nicht größer? |