Chronik des Jahres 1860

1

1.1.1860, So

Neue Gemeinderäte werden vereidigt.

Der Bürger-Ausschuss wird gewählt.

Der Ernte-Verein berichtet (Nachtrag, sie auch Nr. 3).

2

5.1.1860, Do

Die hiesigen Kaufleute verkaufen Öl nun nach der Hell-Eich.

4

12.1.1860, Do

J. Wiest verkauft „Gewerbliches Schreiben“ von J. L. Wunsch.

Für Arme haben verschiedene Winnender gespendet.

5

15.1.1860, So

Das Ergebnis der Bürger-Ausschuss-Wahl liegt vor.

Das Haus des Stadtmüllers Imanuel Weizsäcker (Mühltorgasse 71) wird verkauft.

9

29.1.1860, So

Friedrich Fetzer besorgt Lose der „Deutschen National-Lotterie“ zugunsten der Schiller-Stiftung.

10

2.2.1860, Do

Wer mit dem Gerber Matthäus Ziegler ohne Mitwirkung seines Pflegers, des Tuchmachers Reusch, Geschäfte macht, sei gewarnt.

Der Weinbauverein trifft sich.

Buchbinder Gottlob Krehl wohnt nun bei Letters am Marktplatz.

14

16.2.1860, Do

Karoline Mast verkauft ihr Haus in der Ringlesbronnen-Gasse.

15

19.2.1860, So

Die hiesige Weinverbesserungsgesellschaft bittet um Schnittlinge folgender Rebsorten: Schwarzer Silvaner, grüner Silvaner, roter Elben, Trollinger, Urban rot, Urban schwarz; schwarze, rote und grüne Muskateller; Asmanshäuser Clevner, Affenthaler.

18

1.3.1860, Do

Bei Bierbrauer Pflüger ist Versammlung des „älteren Liederkranzes“.

19

4.3.1860, So

Friedericke und Auguste Krehl bedanken sich für das Totengeleit.

21

11.3.1860, So

Man darf sich als Waagmeister, Gehilfe oder Sackträger für die Schranne bewerben.

22

15.3.1860, Do

Militärpferde werden verstellt.

Beim Sonntagsschullehrer muss man sich abmelden.

24

22.3.1860, So

Zu Ehren des Reformators Melanchthon wird ein Bild am Hochaltar der Schlosskirche aufgestellt.

Katharine Kamm nimmt Näharbeiten an..

28

5.4.1860, Do

Das Kriegsministerium erläutert Regelungen zum Einsteherwesen.

31

19.4.1860, Do

Im Bach hängende Häute wurden zerschnitten. Lohgerber Kreh fahndet nach dem Täter.

33

26.4.1860, Do

Verschiedene Steuern werden eingezogen.

Schullehrer Schmid gibt bekannt: In Esslingen werden Goldmacherlehrlinge gesucht.

34

29.4.1860, So

Wilhelm Hägele heiratet in der „Sonne“ Dorothea Kübler; gereimte Einladung.

35

3.5.1860, Do

Schauspielerin Marie Branden hat einen Brief verloren.

Die Posse „Dumm und gelehrt“ von Johann Edler von Plötz wird aufgeführt.

39

17.5.1860, Do

Schwellen für die neue Bahnlinie werden ausgeschrieben.

Ökonomieverwalter Gmelin verkauft die Kegelbahn der Heilanstalt.

48

17.6.1860, So

Ein Salatbeet in der Flur Kreuzstein wird zerstört.

51

28.6.1860, Do

Hunde sind anzumelden.

55

12.7.1860, Do

Steuern werden erhoben.

58

22.7.1860, So

Der „Landwirtschaftliche Verein“ feiert sein Jahresfest in Winnenden.

59

26.7.1860, Do

Der „Spar- & Credit-Verein in Ulm“ bietet Kapitalanlagen. Zuständig ist Ernst Mayer. Heinrich Mayer ist Agent der „Deutschen Phenix“ (Nr. 60).

Bei Wakenhut kann man sich über die „Thuringia“ versichern.

65

16.8.1860, Do

Zahlreiche Dienstboten und Bauern für ihre Zucht-Farren erhalten Prämien.

Die „Centralstelle für Landwirtschaft“ bewirbt ein Handbuch von „Garten-Inspector“ Lucas über das Dörren und die Marmeladenherstellung.

Wakenhut sammelt für das hagelgeschädigte Pinache.

Feldschützen werden gesucht.

Steueraufseher Walter wird versetzt.

66

19.8.1860, So

Friedrich Krauß ist Betreiber der „Krone“.

In Oppelbohm eröffnet Wundarzt Löblen das „Gasthaus zum Waldhorn“.

67

23.8.1860, Do

Erneut können Schwellen für die Eisenbahn geliefert werden.

Albert Kallemberg übernimmt die Konditorei Stähle.

Bei Ernst Meyer gibt es neue Feueranzünder.

69

30.8.1860, Do

Bahnwärtershäuschen werden ausgeschrieben.

Im Kursaal Bad Cannstatt findet ein Weinmarkt statt.

Die Gemeinde ist bereit, die Stöckachkelter zum Mostpressen zur Verfügung zu stellen.

Prälat Kapf in Stuttgart sammelt Beiträge für die bedrängten Christen Syriens.

70

2.9.1860, So

Hirsch Loeb verlässt Winnenden.

71

6.9.1860, Do

Weitere Bahnwärtershäuschen werden ausgeschrieben.

Die Stadtpresse in der Stöckachkelter wird verpachtet.

72

9.9.1860, So

Carline Hiemer bedankt sich für das Totengeleit für ihren Mann.

74

16.9.1860, So

Mostobst wird an Markttagen im Fruchtkasten dargeboten.

Die Geschworenenliste liegt aus.

Wagner Binder betreibt in Stützens Remise an der Stadtmauer in dessen Auftrag eine neue Mostpesse.

75

20.9.1860, Do

Konditor Sommer gibt die Gründung der „Schützen-Gesellschaft“ bekannt.

Schmid gibt die für syrische Christen gespendete Beträge bekannt.

77

27.9.1860, Do

Buchhalter Baun hat eine neue Obstdörre.

79

4.10.1860, Do

Bei Fetzer gibt es „Ein Blumenstrauß für Sänger“.

81

11.10.1860, Do

Brückenbauarbeiten für eine Waiblinger Remsbrücke werden ausgeschrieben.

85

25.10.1860, Do

Bei einem Brief aus den USA kann man laut Postamt die Adresse nicht lesen.

87

1.11.1860, Do

Gänse sind am Sonntag einzusperren.

88

4.11.1860, So

Wakenhut wendet sich in einem längeren Schreiben an die „Armenfreunde aller Confessionen“.

89

8.11.1860, Do

Die Fortbildungsschule beginnt wieder.

91

15.11.1860, Do

Die „Bürgerstücklen“ werden verlost.

Es werden wieder Schwellen in Eiche und Tanne für die Remsbahn gebraucht.

97

6.12.1860, Do

Es findet eine Ergänzungswahl für den Bürgerausschuss statt.

Zeugmacher Wilhelm Groß eröffnet sein Geschäft.

98

9.12.1860, So

Die Ergebnisse der Ergänzungswahl stehen fest.

Der Hafner August Groß eröffnet sein Geschäft hinter dem Rathaus.

99

13.12.1860, Do

Steuern werden fällig.

Ernst Meyer verkauft Kitt- und Leimpulver.

100

16.12.1860, So

Die Stelle eines Armenvaters im Armenhaus soll neu besetzt werden.

Der Kirchenkonvent gibt bekannt, was an der Fortbildungsschule gelernt werden kann.

101

20.12.1860, Do

Die „Bürger-Zeitung“ erscheint – und was sie enthält.

103

30.12.1860, So

Gutsbesitzer Pfander vom Buchenbachhof bedankt sich für die Regulierung des Brandschadens.