Chronik des Jahres 1857
1 |
1.1.1857, Do |
Die Stadtverwaltung warnt vor Brandgefahr beim Umgang mit Zündhölzern. Bäcker Jeuter will sein Haus in der Kirchgasse verkaufen. Apotheker Mörike vertritt nun die „Lebensversicherungs- und Ersparnißbank“ in Stuttgart. |
4 |
11.1.1857, Do |
Die „Oberamts-Spracasse“ nimmt wegen des starken Andrangs nur noch 300 Gulden an. Die „Orts- und Filialsparkasse zu Winnenden“ legt ihen Rechenschaftsbericht vor. |
8 |
31.1.1857, Sa |
Das Oberamt informiert zum Rekrutierungsverfahren und zu Gefangenentransporten. In Hohenheim werden Obstbaulehrlinge ausgebildet, |
15 |
19.2.1857, Do |
Emma Seeger wird Putzmacherin. Der Weinbau im Oberamt Waiblingen soll verbessert werden. |
16 |
22.2.1857, So |
Wilhelm Schlagenhauffs Freunde laden zur Nachfeier von dessen Hochzeit ein. Fortsetzung: Der Weinbau im Bezirk Waiblingen soll verbessert werden. |
17 |
26.2.1857, Do |
Der Baunternehmer Fritz Müller in Chur (eigentlich Steinachtobel) sucht Eisenbahnarbeiter. Gutsbesitzer Weitzel schließt seine Bemerkungen über den Weinbau. |
18 |
1.3.1857, So |
Eduard Klinck, Christiane Klöpfer und Karoline Lämmle verabschieden sich nach Amerika. |
20 |
8.3.1857, So |
Dem Staatsanzeiger liegt nun immer das Gewerbeblatt bei. Für Übertritte an die höheren Schulen wird nun ein Vorbereitungsunterricht eingeführt. |
23 |
19.3.1857, Do |
Die Fortbildungsschule nimmt Schüler an. |
27 |
4.2.1857, Do |
Ein Buch über den Kometen von 1857 wird annonciert. |
31 |
19.4.1857, So |
Konrad Roth aus Steinbach hat ein uneheliches Kind mit einer Winnenderin. Sie hätte Anrecht auf Alimente. Für den rückenmarkskranken Ziegler Krautter wird ein Kosthaus gesucht. Wagner Groß’ Frau ist gestorben; er bedankt sich für das letzte Geleit. Louis Wiedmann öffnet eine Speisewirtschaft. |
35 |
3.5.1857, So |
Die „Lebensversicherungs- und Ersparnißbank“ gewährt Dividende. |
36 |
7.5.1857, Do |
Die Concordia feiert Schillers Todestag. Caroline Seeger unterricht Mädchen in „allen weiblichen Handarbeiten“. |
37 |
10.5.1857, So |
Reallehrer Riethmüller will seine Bücher zurück. E. F. Staehle wirbt groß fürs Auswandern. |
38 |
14.5.1857, Do |
Heinrich Groß übernimmt Botendienste für Ludwigsburg, |
40 |
21.5.1857, Do |
Gottlob Sprößer fährt nach Stuttgart. |
45 |
7.6.1857, So |
Weigle und Ebinger geben die Kosten für eine Fahrt nach Stuttgart bekannt. |
46 |
11.6.1857, Do |
Das Oberamt gibt Regelungen zum Pferdeschlachten bekannt. |
48 |
18.6.1857, Do |
Apotheker Möricke ist gestorben. |
49 |
21.6.1857, So |
Gebühren für die Schranne und das Holzmessgeld können gepachtet werden. Fetzer verkauft die Beschreibung des Unglücks im Hauensteintunnel. |
50 |
25.6.1857, Do |
Hohenheim nimmt Schüler auf. „Volksgedichte aus Schwaben“ wird verkauft. |
51 |
28.6.1857, So |
In Carl Pflügers Garten gibt es 450 blühende Rosen zu sehen. |
52 |
2.7.1857, Do |
Hunde sollen angemeldet werden. |
53 |
5.7.1857, So |
Ludwig Weinbrenners Ehefrau und Scheerers Witwe übernehmen das Botengehen. „Schwarzer Peter“ von Görner wird aufgeführt. |
55 |
12.7.1857, So |
Bote Kuhn übernimmt wieder Post für Stuttgart. |
58 |
23.7.1857, Do |
Friedrich Kausler sammelt Spenden für die Brandgeschädigten in Schwend. |
59 |
26.7.1857, So |
Der Metzger Friedrich Ulrich und der Bäcker Carl Schad wollen eine Gaststätte eröffnen. |
60 |
30.7.1857, Do |
Metzger Pfähler will eine Gaststätte eröffnen. Beiträge für Schwend werden veröffentlicht. |
62 |
6.8.1857, Do |
Drei Obstschützen werden gesucht. Konditor Sommer wirbt für eine schöne Stadtansicht. |
65 |
15.8.1857, So |
Ein Weinbergschütz wird gesucht. Bei Pflüger gibt es Äpfel und Birnen auf einem Baum. |
66 |
20.8.1857, Do |
Maßnahmen zu Behebung der Futternot. Für den Straßenbau von Waldrems nach Hertmannsweiler werden Maurerarbeiten ausgeschrieben. Schuhmacher J. Müller bietet jetzt seine Dienste an. |
67 |
23.1857, So |
Die Fahne der Bürgerwehr soll dem Gesangverein „Concordia“ übergeben werden. Gänse sollen dem Gänsehirten übergeben werden. Verwaltungsaktuar Wakenhut nimmt Spenden für den Ernteverein an. |
70 |
3.9.1857, Do |
Einquartierung: Am 17.9. werden 60 Offiziere, 90 Soldaten und 339 Pferde untergebracht; am 18.9. außerdem 89 Offiziere, 1085 Soldaten und 446 Pferde. G. B. Breuninger vermittelt Begleitung nach New Orleans. |
71 |
6.9.1857, So |
Pflüger nimmt Bestellungen für den Photopgraphen Kieser auf. Ein „Freund des Gesangs und der Anstalt“ fragt sich, warum beim Nachmittagsgottesdienst der Paulinenpflege keinen Kinderchor gesungen hat. |
77 |
27.9.1857, So |
Die Palm’sche Buchhandlung in Reutlingen wirbt für das Buch „Der uralten Reichsveste Achalm historische Denkwürdigkeiten“. |
79 |
4.10.1857, So |
Die Keltern sind wieder zu pachten. In der Korsettfabrik Veis & Cie. Werden Rollerinnen und Näherinnen gesucht. |
81 |
11.10.1857, So |
Kammmacher Louis Krehl zieht zu Jent hinter den „Ochsen“. |
82 |
15.10.1857, Do |
Erst ab dem kommenden Montag darf Wein gelesen werden. |
83 |
18.10.1857, So |
Die Palm’sche Buchhandlung in Reutlingen wirbt für das Buch „Die Sagen der Pfalz“. |
86 |
29.10.1857, Do |
Weißnäherin Katharine Kamm bietet ihre Dienste an. |
87 |
1..11.1857, So |
Die Bienenzüchter im Bezirk Waiblingen treffen sich. |
88 |
5.11.1857, Do |
Bei Kaufmann Fink gibt es „ägyptischen Mumienweizen“. |
90 |
12.11.1857, Do |
Simon Kallenbach, Metzger, will eine Gassenwirtschaft betreiben. |
93 |
22.11.1857, So |
Einstellung der Wirtschaft: Johann Christoph Unkel bedankt sich für den Abschied. |
94 |
26.11.1857, Do |
Steinlieferungen zur Unterhaltung der Straßen werden neu ausgeschrieben. Gutsbesitzer Weitzel verkauft billig – wegen Futtermangel. |
95 |
29.11.1857, So |
Ein anonymer Wähler führt aus, wen man wählen soll – und wen nicht. Es folgen drei verschiedene Listen mit Kandidaten. |
96 |
3.12.1857, Do |
Häberlen informiert über den Zustand der Oberamtssparkasse. Helfer Bauer bietet Unterricht an. Der Bienenzüchterverein des Bezirks informiert in einem längeren Artikel über die Bienenzucht. |
99 |
13.12.1857, So |
Die Wahlliste für die Ergänzungswahl wird vorgestellt. |
100 |
17.12.1857, Do |
Die Wahlergebnisse werden bekanntgegeben. Obmann ist Philipp Müller. Bei Bardtenschlager gibt es wieder Bücher. |
101 |
20.12.1857, So |
Es wird wieder zur Vorsicht im Umgang mit Streichhölzern gemahnt. |
103 |
31.12.1857, Do |
In Hohenheim werden Schäfer ausgebildet. Remshardt will eine Schildwirtschaft betreiben. Pfarrer Wirth bedankt sich für Spenden. |