Glaube Liebe Hoffnung (1932)

Inhalt

Wie zeigt der Präparator sein Interesse an Elisabeth?

  • Schon zu Beginn der Begegnung verlagert der Präparator das Gespräch auf die persönliche Ebene, nachdem Elisabeth die sachliche Frage nach seiner Zuständigkeit stellt: „Sie können sich mir ruhig anvertrauen“ (S. 16).
  • Er versucht außerdem, Elisabeth Informationen über ihre Identität zu entlocken: „Was Sind Sie denn von Beruf?“ (S. 17).
  • Indem er Elisabeth als „Kind“ anspricht (S. 20) und sich nach dem Beruf Ihres Vaters erkundigt, betont er ihre Mädchenhaftigkeit.
  • Der Präparator schmeichelt ihr, indem er den Rang ihres Vaters, des „Inspektor[s]“ (S. 20) hervorhebt. Auch die Namensgleichheit Elisabeths mit der österreichischen Kaiserin, Elisabeth von Habsburg (S. 21), nutzt er zu diesem Zweck.
  • Durch das Vorzeigen seines Hundes sucht er Vertraulichkeit herzustellen und überdies die körperliche Distanz zu Elisabeth aufzuheben: „Da schauns mal her“ (S. 21).
  • Der sentimentale Hinweis auf den Tod des Hundes und die kurze Spieleinlage („Das war sein Pfiff“, S. 21) soll Elisabeth zu einer Gefühlsäußerung und Mitleidsbekundung bewegen.
  • Völlig unangemessen ist die Frage nach dem Vornamen – sie ermöglicht die vertrauliche Anrede („Wie heißen Sie denn mit dem Vornamen?“, S. 21).
  • Mit der Darstellung seiner historisch-politischen Kenntnisse sucht der Präparator Elisabeth zu beeindrucken („Überhaupt der Völkerbund --- alles ruchlos!“, S. 21).
  • Dass der Präparator seine Interessen hervorhebt, soll Elisabeth ihrerseits dazu bewegen, Interesse an der Person des Präparators zu entwickeln.
  • Das Gespräch gipfelt in der Einladung zum privaten Treffen, ein eindeutiger Hinweis auf die amourösen Absichten des Präparators („Also dann kommens halt mal zu mir, Sie Fräulein Inspektor“, S. 21).