Glossar Erlebnispädagogik

Die Erlebnispädagogik wurzelt in den Erziehungsprogrammen der Aufklärung (Rousseau) und in der Naturphilosophie (Thoreau). Sie wird besonders durch die Reformpädagogik zum erzieherischen Konzept an deutschen Bildungsstätten (Kurt Hahn, Hermann Lietz). Zeitgleich entwickelt sich auch in anderen Ländern, besonders in England und den USA, eine handlungs- und erlebnisorientierte Pädagogik im Naturraum. Heute sind erlebnispädagogische Ansätze im Alltag deutscher Schulen fest verankert (Schulsozialarbeit, Schullandheim). Dieses Glossar ist als Recherchehilfe zu verstehen.

4H

Head, Heart, Hands, Health: In 80 Ländern angebotenes Progamm mit erlebnispädagogischer Ausrichtung.

Abenteuerpädagogik

Sonderform der Erlebnispädagogik, bei der gerade das Unberechenbare in den Vordergrund; kennzeichnend für ein Abenteuer ist, dass auftretende Schwierigkeiten bewältigt werden müssen, die nicht vorher geplant werden können; im Rahmen der Wildnispädagogik ist „Adventure Education“ besonders in den USA, in Finnland und Neuseeland ein beliebter Ansatz, wo es entsprechende Studiengänge gibt.

Abseilen

Abseilen von Personen von Felswänden oder anderen Hochpunkten im Gelände, oft zur Stärkung gegenseitigen Vertrauens.

AEE

Association for Experiental Education: 1972 in den USA gegründeter internationaler Verband zur Förderung des Erfahrungslernens und der Erlebnispädagogik.

Aktionspädagogik

Pädagogik, die sich stark auf (physische) Handlungen konzentriert, die das Lösen eines Problems ermöglichen. Im Vordergrund steht das eigene Tun als Motor der Veränderung, weniger die Phasen der Reflexion, der Vorbereitung, des Wartens und Aushaltens.

Aufbruch

Abgeleitet vom Aufbruch zu einer Reise ist mit der Metapher des Aufbruchs das innerliche Bereitwerden zu einer Erfahrung gemeint.

Baumklettern

Gesichertes Beklettern von Bäumen, auch in Verbindung mit Baumpflegepraktika.

BE

Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e. V.: Interessenverband der Erlebnispädagogik (2008), der sich um die Weiterentwicklung des Fachgebiets, um Weiterentwicklung und Zertifizierung bemüht.

Bergtour

Gemeinsame Wanderung in alpinen Gelände, mit den sich daraus ergebenden Herausforderung.

Biwak

Gemeinsame Übernachtung unter freiem Himmel.

Bogenschießen

Bogensportliches Angebot im Rahmen erlebnispädagogischer Programme; denkbar sind Übungen zum Schießen aus dem Lauf, blindes Schießen oder verschiedene Formen von Turnieren.

CAT

Corporate Adventure Programs

Christuszentrierte Erlebnispädagogik

Die Christuszentrierte Erlebnispädagogik nach Hans Peter Royer versucht, im Naturraum religiöses Erleben und Lernen zu ermöglichen.

City Bound

Erlebnispädagogischer Ansatz, bei dem das Aktionsfeld nicht die freie Natur ist („Outward bound“), sondern die Großstadt mit ihren spezifischen Herausforderungen.

Dewey, John

Amerikanischer Pädagoge (1859-1952) und Vertreter des handlungsorientierten Ansatzes und des Erfahrungslernens („Learning by doing“); Leiter der Laboratory School an der Universität Chicago und Verfasser von „Democracy and Education“.

Draußenunterricht

Unterricht im Außenbereich, oft in der Natur (z. B. im Wald); beispielsweise als wöchentlicher Waldtag.

Duke of Edinburgh’s Award

1956 im Vereinigten Königreich begründete Auszeichnung, ins Leben gerufen von Kurt Hahn und Philip, Duke of Edinburgh; Ausgangspunkt für eine Reihe Programmen mit erlebnispädagogischer Ausrichtung.

e&l

„Internationale Zeitschrift für handlungsorientiertes Lernen“ (*1993): Magazin für handlungs- und erfahrungsorientierte Konzepte, Ansätze und Modelle in Erziehung, Aus- und Weiterbildung.

E-Kette

Schlagwort, das den Erkenntnisgang der Erlebnispädagogik beschreibt: Aus dem Erlebnis ergibt sich eine Emotion, die eine Erkenntnis auslöst.

EOA

Erlebnisorientierte Ausbildung: Von Henning von Ondarza (Generalleutnant der Bundeswehr) angeregtes erlebnispädagogisches Programm in der Grundausbildung, das angehende Soldaten im Sinne der Abenteuerpädagogik vor Gruppenaufgaben unter freiem Himmel stellte und die Attraktivität der Bundeswehr steigern sollte.

Erbinat

Schweizerischer Verband für die Förderung der Erlebnispädagogik.

ERCA

Interessenverband europäischer Anbieter von Seilgärten und Abenteuerparcours.

Erleben statt reden

Auch: The Mountains Speak for Themselves: Leitsatz aus der Abenteuer- und Wildnispädagogik, nach der anschließende Reflexionsgespräche unnötig oder gar schädlich sind.

Erlebenspädagogik

Von Michael Birnthaler unternommener Versuch einer Synthese aus Erlebnis- und Waldorfpädagogik.

Erlebnis

Ereignis im Leben, das nachhaltige Veränderungen anstößt.

Erlebnispädagoge, -in

Ausgebildeter Begleiter erlebnispädagogischer Programme. Das Berufsbild des Erlebnispädagogen umfasst neben Qualifikationen im Bereich des Natursports (Alpinismus, Kayaking, Rafting, Höhlenbefahrung, Sicherheit) auch eine pädagogische Ausbildung; vorausgesetzt werden auch Kompetenzen im Bereich der Didaktik und Gruppenführung auch persönliche Erfahrung und ein entsprechend ausgebildetes Reflexionsvermögen, seit 2018 Ausbildungsberuf mit Zertifizierung durch den Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e. V. Auch Studiengänge sind mittlerweile eingerichtet (z. B. in Marburg).

Erlebnispädagogik

Von Erlebnispädagogik kann man sprechen,

  • wenn eine Gruppe sich aufmacht,
  • unter freiem Himmel in der Natur
  • Herausforderungen zu bestehen und dadurch
  • Erfahrungen zu schaffen,
  • deren Folgen spürbar sind
  • und nach gemeinsamer Reflexion
  • zu einer Veränderung führen
  • im Alltag.

Erlebnispädagogische Waage

Von Werner Michl und Bernd Heckmair geprägtes Symbol für das Verhältnis von Aktion und Reflexion in der Erlebnispädagogik.

Fachbibliothek Erlebnispädagogik

Fachbibliothek zum erlebnispädagogischem Schrifttum, 2017 in Vogelberg begründet.

Fechten

Fechtsportliches Angebot im Rahmen sozialpädagogischer Programme, als Stock- oder Schwertfechten; möglich sind z. B. Turniere, Geschicklichkeitsübungen oder Fechtspiele.

Floßbau

Gemeinsames Konstruieren eines Floßes, das danach meist zum Befahren eines Gewässers benutzt wird.

Flow

Begriff des Glücksforschers Mihály Csíkszentmihályi (1934–2021), der das restlose Aufgehen in einer Tätigkeit beschreibt und das Gefühl der Mühelosigkeit, das sich daraus ergibt.

Friluftsliv

In Skandinavien verbreiteter Kulturbegriff für die Freizeit, die man unter freiem Himmel zubringt.

Grenzsituationstherapie

Tiefenpsychologisch fundierter Therapieansatz nach Helmut Schulze, bei dem Patienten Grenzsituationen bewältigen und so in ihrem Selbstwert bestätigt werden.

Hahn, Kurt

Deutscher Pädagoge und Begründer der Landerziehungsheime, der mit seiner Erlebnistherapie gesellschaftliche Fehlentwicklungen beseitigen wollte und zivilisationsbedingte Mängel ausgleichen. Auf Hahn gehen die sieben Salemer Gesetze zurück, die auch die Entwicklung der Erlebnispädagogik mitbestimmen: 

  • Gebt den Kindern Gelegenheit, sich selbst zu entdecken.
  • Lasst die Kinder Triumph und Niederlage erleben.
  • Gebt den Kindern Gelegenheit zur Selbsthingabe an die gemeinsame Sache.
  • Sorgt für Zeiten der Stille.
  • Übt die Phantasie.
  • Lasst Wettkämpfe eine wichtige, aber keine vorherrschende Rolle spielen.
  • Erlöst die Söhne und Töchter reicher und mächtiger Eltern von dem entnervenden Gefühl der Privilegiertheit.

Hahns Erlebnispädagogogik, entwickelt in vierwöchigen Kursen in Aberdovey (Wales), setzt auf körperliches Training, mehrtägige Exkursionen in freier Natur, Projekte und soziale Dienste.

Hochschulforum Erlebnispädagik

Konferenz- und Publikationsreihe des Augsburger Professorenkreises um Martin Scholz, Hartmut Paffrath und Helmut Altenberger.

Höhlenbefahrung

Gemeinsames Begehen („Befahren“) einer Höhle, oft verbunden mit erlebnispädagogischen Übungen im Dunkeln. Denkbar sind z. B. ein Höhlenpicknick, Höhlensolos, Höhlenübernachtungen

Informationsdienst Erlebnispädagogik

Angebot des Zentrums für interdisziplinäres erfahrungsorientiertes Lernen GmbH (ZIEL): Materialien und Konzepte für die Erlebnispädagogik.

Internationaler Kongress erleben und lernen

An der Universität Augsburg seit 1996 in zweijährigem Turnus durchgeführter Kongress; Forum erlebnispädagogischer Forschung.

Internationales Jugendprogramm e. V.

1994 gegründete Organisation zur Jugendförderung als Ergänzung zur schulischen Bildung; Kooperation der Duke of Edinburgh Association.

Isomorphie

Von Stephen Bacon geprägter Begriff, der die strukturelle Ähnlichkeit von erlebnispädagogischen Situationen und Alltagssituationen beschreibt.

Kairos

Aus dem Griechischen stammender Begriff, der eine glückliche Schicksalsfügung bezeichnet, einen günstigen Moment, der genutzt werden sollte; in der Erlebnispädagogik ist damit der Augenblick gemeint, in dem es zur Erkenntnis und zum Lernzuwachs kommt.

Kanufahrt

Gemeinsames Befahren eines Gewässers mit dem Kanu.

KAP-Institut

Kooperative Abenteuerprojekte: In Regensburg ansässige Institution, die auch Weiterbildungen im Bereich der Erlebnispädagogik und der erlebnispädagogischen Therapie anbietet.

Klettern

Erlebnispädagogisches Programm, bei dem durch Top-Rope-Klettern oder Vorstiegsklettern Steilwände (oder Bäume) bezwungen werden müssen.

Land-Art

Methode der Erlebnispädagogik, bei der das gemeinsame Schaffen eines Kunstwerks aus Naturmaterialien Lernprozesse anstoßen soll (nach dem Vorbild der Landart und Naturkunst: Andy Goldsworthy u. a.).

Lernzonenmodell

Zonenmodell aus der Erlebnispädagogik: Teilnehmende bewegen sich aus der Komfortzone in die Wachstums- oder Lernzone, ohne jedoch in die Panikzone zu geraten.

Luserke, Martin

Deutscher Reformpädagoge, der 1925 die als Internat geführte Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist gründet. Erlebnispädagogische Ansätze verfolgt er, indem er Schüler beim Dünenschutz, beim Bau von Booten und bei der Pflege von Meerwassetr-Aquarien einbezieht.

Metaphorisches Lernen

Modell des Lernens in der Erlebnispädagogik, entwickelt 1983 von Stephen Bacon, das Strukturähnlichkeiten zwischen den Erfahrungsräumen des Trainings und des Alltags herausstellt Isomorphie) und auf eine Übertagung der Erkenntnisse hofft. Beispielsweise könnte im Reflexionsgespräch die Gruppenentwicklung anhand der Metapher einer Bergwanderung erläutert werden.

Michl, Werner

Deutscher Hochschuldidaktiker, dessen Arbeiten – unter anderem gemeinsam mit Bernd Heckmair – zu einer systematischen Reflexion der Erlebnispädagogik und zu einer Systematisierung beigetragen haben (Erleben und Lernen. Einstieg in die Erlebnispädagogik, 1993).

Moorpfad

Auch: Moorfliesenspiel; Überquerung eines fiktiven Flusses anhand von Teppichfliesen (o. ä.), bei der die Gruppe die Teppichstücke als Tritthilfe auslegt.

New Games

Dt.: Neue Spiele; in den USA für die Spielpädagogik entwickelte Spielform, die Konkurrenz vermeidet und Kooperation in den Mittelpunkt stellt. Bekannte Spiele sind: Säureteich, Spinnennetz oder Moorpfad.

NOLS

National Outdoor Leadership School: 1965 von Paul Petzoldt in Wyoming gegründete Organisation, die verschiedene Ausbildungen mit erlebnis- und wildnispädagogischer Ausrichtung anbietet.

OBT

Outdoor-Based Training Programs

Orientierungstour

Bewegung in unbekanntem Gelände, bei der Kleingruppen mit Hilfe von Karten, GPS oder Fotos ein bestimmtes Ziel erreichen muss.

Outward Bound

Begriff aus der Pädagogik Kurt Hahns, der von einer Metapher einer Seefahrt ausgeht („Leinen los!“) und den Aufbruch des Heranwachsenden ins Leben beschreibt.

Outward Bound Plus

Bezeichnung aus der Erlebnispädagogik für ein Training, das die Aktion mit einer Reflexionsrunde abschließt.

Project Adventure

Erlebnispädagogisches Programm, 1970 im Rahmen von Outward Bound USA ins Leben gerufen.

Radtour

Gemeinschaftliche Fahrradtour zur Gruppenentwicklung.

Reflexion

Spontane oder vorstrukturierte Rückschau auf die Erfahrungen in Aktionsphasen erlebnispädagogischer Programme; je nach Ansatz stärker oder schwächer ausgeprägt, bis zum völligen Verzicht („The Mountains Speak for Themselves“).

Rousseau, Jean-Jacques

Französischer Philosoph der Aufklärung, der ein Lernen vom Naturvorbild und eine Rückkehr zur Natur fordert („retour à la nature“); er wird häufig als Urahn erlebnispädagogischer Ansätze beschrieben (ausgehend von Michl und Heckmair, 1993).

Schlauchbootfahren

Auch: Rafting; gemeines Befahren eines Gewässers mit dem Schauchboot, auch als Wildwasserfahrt (White Water Rafting).

Schluchtüberquerung

Gruppenaufgabe, bei der eine Schlucht (bzw. eine so definierte Fläche) überquert werden muss; oft stehen Seile und Karabiner als Hilfsmittel zu Verfügung.

Schneeschuhwanderung

Winterliches Wandern mit Schneeschuhen, hinreichend gute Schneelage vorausgesetzt.

Segeln

Gemeinsames Befahren eines Gewässers mit dem Segelboot; in der Regel eines Nebenmeers oder einen größeren Binnensees.

SEP

Schulerlebnispädagogik

Skitour

Gemeinsames Skiwandern, auch als Begehen von Gletschern.

Solo

Erlebnispädagogischer Ansatz, bei dem sich Teilnehmende für ein bis drei Tage allein in der Natur einer Aufgabe stellen.

Specht, Minna

Als Leiterin der Odenwaldschule und Mitarbeiterin von Kurt Hahn zugleich Mitbegründerin von Outward Bound Deutschland; Verfasserin der pädagogischen Grundsatzschrift „Gesinnungswandel“.

Survival

Form der Erlebnispädagogik, die fiktiv Lebensgefahren voraussetzt; Teilnehmende versuchen diese Gefahren (Hunger, Durst, Verletzung, wilde Tiere) in freier Natur zu bewältigen, indem sie die Mittel der Natur strategisch zum eigenen Überleben einsetzen.

Thoreau, Henry David

Amerikanischer Transzendental- und Naturphilosoph, der vor allem durch sein Manifest Walden. Or Life in the Woods bekannt wurde (deutsch: Walden. Oder das Leben in den Wäldern). Seine Reflexion des Naturerlebnisses gilt als wichtige Anregung der Natur- und Erlebnispädagogik.

Transfer

Übertragung der erlebnispädagogisch geförderten Erkenntnisse auf den Alltag. Schwierig dabei ist,

· dass Alltagssituationen meist komplexer sind als Lernarrangements im erlebnispädagogischen Training;

· dass die Wirksamkeit des Trainings ohne kontinuierliche Übung meist rasch verpufft;

· dass die Teilnehmenden während des Trainings mitunter unzureichend angeleitet werden,

· dass das Freizeitgefühl bei den Teilnehmenden den Bildungsaspekt überlagern kann.

UWC

United World Colleges: Bildungsbewegung, vertreten durch derzeit (2022) 18 internationale Schulen, an denen Schüler aus zahleichen Ländern für zwei Jahre gemeinsam lernen und zusammenleben und einen international anerkannten Abschluss erhalten.

Visionssuche, auch: Vision Quest

Erlebnispädagogischer Ansatz nach Steven Foster und Meredith Little, bei dem Teilnehmende nach dem Vorbild animistischer Gesellschaften für einige Tage in die Natur zurückziehen, um aus einem spirituellen Erlebnis Lebenshilfe zu gewinnen. Zuweilen wird dabei gefastet.

Waldkindergarten

Einrichtungen der Frühpädagogik, die sich im Wald befinden oder unmittelbar Waldzugang haben; Kinder und Erziehende halten sich üblicherweise im Freien auf, oft gibt es Rückzugsräume (z. B. Schutzhütte, Bauwagen).

Waldpädagogik

Erlebnispädagogischer Ansatz, der die Teilnehmenden mit dem Ökosystem Wald vertraut machen soll. Waldpädagogen sind organisiert im 2004 gegründeten „Euopa-Netzwerk-Waldpädagogik“. Möglich sind Flusslaufwanderungen, das Begehen von Baumwipfelpfaden, das Baumklettern, Baumhausbau, Großgeländespiele und Solos.

Wandern

Gemeinschaftliches Natur- und Gruppenerlebnis beim Wandern im Gelände; Sonderformen sind Nacht- und Fackelwanderung; in Deutschland vertreten durch die Deutsche Wanderjugend.

WEA

Wilderness Education Association: Amerikanischer Verband der Wildnispädagogik, 1977 von Paul Petzoldt gegründet.

Wildnispädagogik

Engl.: Outdoor Education, Wilderness Education: Sonderform der Erlebnispädagogik, die auf Bildungserlebnisse in einer (dem Augenschein nach) unberührten Natur setzt; in den USA vertreten von der Wilderness Education Association (WEA).

Ziegenspeck, Jörg

Deutscher Erlebnispädagoge; Ziegenspeck prägte den Begriff „Moderne Erlebnispädagogik“ und etablierte mit anderen die Erlebnispädagogik als Disziplin der Erziehungswissenschaft in Deutschland. Auf Ziegenspeck gehen auch das Institut für Erlebnispädagogik e. V. und der Bundesverband Erlebnispädagogik e. V. zurück.

Zirkus

Erlebnispädagogisches Angebot, das Zirkuskünste miteinbezieht: Akrobatik, Jonglage, Balancierkünste und Clownspiel.

Zwerger & Raab

1985 gegründeter Anbieter erlebnispädagogischer Programme für verschiedene Zielgruppen.

Bibliographie

  • Kamer, Tobias: Abenteuer planen? Didaktisches Handeln in Erlebnispädagogik und Outdoortraining. München: Ernst Reinhardt, 2017
  • Kölsch, Hubert; Wagner, Franz-Joseph: Erlebnispädagogik in der Natur. München: Ernst Reinhardt, 2004 (erleben und lernen; 4), 2. Aufl.
  • Heckmair, Bernd; Michl, Werner: Erleben und Lernen. Einführung in die Erlebnispädagogik. München: Ernst Reinhardt, 2018 (erleben und lernen; 4), 8. Aufl.
  • Birnthaler, Michael (Hg.): Praxisbuch Erlebnispädagogik. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben, 2010
  • Wehr, Helmut; Gerd-Bodo von Carlsburg (Hgg.): Erlebnispädagogik. Theorie, Praxis und Projekte für die Schule. Augsburg: Brigg Pädagogik, 2010