Deutsch-äquatorialguineische Beziehungen
1888 |
Oskar Baumann veröffentlicht für die Geographische Gesellschaft in Wien Fernando Póo und die Bube: Dargestellt auf Grund einer Reise. |
1850 |
Erste deutsche Handelsniederlassungen und Pflanzungen werden in Spanisch-Guinea errichtet. |
1900 |
Das Grüne Haus (Casa Verde) im Stadtzentrum wird im Auftrag des deutschen Kaufmanns W. A. Moritz gebaut. |
1910 |
Deutschland ernennt einen Honorarkonsul für Bioko. |
1913 |
Günther Tessmann veröffentlicht bei Ernst Wasmuth in Berlin sein zweibändiges Forschungswerk Die Pangwe. Völkerkundliche Monographie eines westafrikanischen Negerstammes. Ergebnisse der Lübecker Pangwe-Expedition 1907–1909 und früherer Forschungen 1904–1907. |
1916 |
6.000 Soldaten und 12.000 Angehörige der deutschen Schutztruppe Kameruns werden auf Bioko interniert. Insbesondere in Malabo entwickelt sich ein deutsches Kulturleben, auch Villen werden errichtet (etwa die „Villa Else“ von Bruno Grossinski). |
1923 |
Günter Tessmann veröffentlicht im Folkwang-Verlag im westfälischen Hagen Die Bubi auf Fernando Poo: Völkerkundliche Einzelbeschreibung eines westafrikanischen Negerstammes. |
1924 |
Albert Schweitzer besucht Bioko. |
1970 |
Der äquatorialguineische Diktator Macias fühlt sich von dem Hamburger Unternehmer Friedrich Wilhelm Pleuger übervorteilt und nimmt Pleugers Frau Irmgard in Geiselhaft. Im Folgejahr erscheint bei Perten in Reinbek Das verrückteste Jahr meines Lebens. |
1971 |
14.4.: Die DDR nimmt diplomatische Beziehungen zu Äquatorialguinea auf. Zum ersten Botschafter wird Siegfried Münch bestellt. |
1982 |
Martin Eisentraut publiziert bei Busse in Bonn Im Schatten des Mongo-ma-loba: Tropisches Tierleben in Kamerun und auf der Insel Fernando Poo. |
2004 |
9.3.: Der deutsch-israelische Waffenhändler und Söldner Gerhard Merz wird in Malabo während eines Putschversuchs zusammen mit einem Vorauskommando aus 14 weiteren Söldnern verhaftet. |
2005 |
Äquatorialguinea eröffnet eine Botschaft in Berlin. |
2008 |
Die Lufthansa richtet eine Flugverbindung nach Malabo ein. |
2009 |
Die deutsche Botschaft lässt die beiden Schutztruppen-Denkmäler in Malabo freilegen und Kränze niederlegen. --- In Frank Schätzings Roman Limit tritt der der au Andre Donner alias Jan Kees Vogelaar auf, der als ehemaliges Mitglied eines totalitären Regimes in Äquatorialguinea ein Restaurant in Berlin betreibt. |
2010 |
13.9.:Die deutsche Botschaft in Malabo wird eröffnet. --- Als erste Veröffentlichung in deutscher Sprache zur Vermittlung der Literatur Äquatorialguineas erscheint bei Müller in Saarbrücken Mischa G. Hendels Äquatorialguinea. Entwicklung und Themen der spanischsprachigen Literatur Afrikas. ---- Mischa G. Hendel und Pablo Rudich veröffentlichen den Dokumentarfilm Schreiben um gelesen zu werden. Die Literatur Äquatorialguineas. |
2011 |
Mischa G. Hendel promoviert an der Universität Wien mit der Dissertation Die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Literatur Äquatorialguineas mit Fokus auf Exilerfahrungen der SchriftstellerInnen. |
2012 |
22.-25.5.: Die Universität Wien organisiert eine „Literaturwoche Äquatorialguinea“, zu Gast ist Joaquín Mbomio Bacheng. |